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Chronik

Wieder Betrug mit „Liebesglück“

Wieder mal hat vermeintliche Liebe blind gemacht. Ein 50-Jähriger aus dem Bezirk Steyr-Land hat einer vermeintlichen großen Liebe aus Frankreich mehrere Tausend Euro überwiesen, ohne überhaupt zu wissen, wer die Frau eigentlich ist.

Erst als die Frau in den Verdacht der Geldwäsche geriet, deckten deutsche Polizisten den Betrug auf. Zuerst rief sie an, dann schrieb sie über eine Nachrichten-App am Handy. Sie gab an, Sabin Hudmon zu heißen und aus Toulouse in Frankreich zu stammen. Auf der Suche nach der großen Liebe sei sie, und fand in einem 50-Jährigen aus dem Bezirk Steyr Land ein williges Opfer.

Mehrmals meldete sich die Frau und versprach, zu ihrem so geliebten neuen Mann in ihrem Leben nach Oberösterreich zu ziehen. Allerdings, wie in allen diesen Fällen, steckte die Französin dann plötzlich in finanziellen Schwierigkeiten. Sie brauche eben ein wenig Geld, um kommen zu können, log sie dem 50-Jährigen vor. Und der begann nach einigen Kontakten und Zusagen auch zu zahlen.

31-mal Geld überwiesen

Nicht weniger als 31-mal überwies er Sabin aus Toulouse Geld, in Summe mehrere Tausend Euro auf Konten in Deutschland, Frankreich und England. Irgendwann dämmerte es dem Oberösterreicher und er verlangte von seiner französischen Flamme einen Ausweis und, zum ersten Mal, ein Foto. Beides kam, beides war natürlich gefälscht.

Aufgeflogen ist der Betrug dann durch einen Strafakt wegen Geldwäsche in Deutschland. In diesem Akt stießen deutsche Polizisten auf die Überweisungen des 50-jährigen Oberösterreichers. Jetzt ermittelt Europol, und die Polizei im Bezirk Steyr-Land musste dem Mann mitteilen, dass aus der großen französischen Liebe leider nichts wird.