Politik

Landesrechnungshof prüft Krisenmanagement

Der Landesrechnungshof wird das Krisenmanagement des Landes Oberösterreich ab dem Herbst genauer unter die Lupe nehmen. Damit sollen Prozessabläufe künftig besser gestaltet werden.

Rechnungshofdirektor Friedrich Pammer sagte in den „Oberösterreichischen Nachrichten“ (Freitag-Ausgabe), dass es nicht um Besserwisserei gehe, sondern um eine künftig bessere Gestaltung von Prozessabläufen.

„Oberösterreich oft im letzten Drittel der Bundesländer“

Auffallend sei gewesen, dass Oberösterreich bei vielen Kennziffern auf dem letzten Platz im Bundesländervergleich oder im letzten Drittel der Bundesländer zu finden sei – etwa bei den aktuellen Impfungen oder bei den Testungen und dem Contact-Tracing, so Pammer.

Pammer: „Pannen ausreichend dokumentiert“

Allerdings werde man mit der Initiativprüfung erst beginnen, „wenn der Krisenstab nicht mehr wie derzeit voll im Einsatz ist“, sagte Pammer weiter. Neben den „finanziellen Bewegungen“ durch die Vielzahl an Landesförderungen wollen sich die unabhängigen Prüfer auch den „Leistungsprozess anschauen“. Es gehe darum, „künftig besser aufgestellt zu sein, was die Prozessabläufe betritt“, so der LRH-Direktor, denn die Probleme reißen nicht ab. Auch beim Impfstart in Oberösterreich seien „Pannen ausreichend dokumentiert“ worden, sagte er. So verzögerte sich etwa wegen technischer Mängel der Start für die Onlineanmeldung zum Impfen für die über 80-Jährigen, die nicht in Heimen leben.