Politik

Einkommensgrenzen für Wohnbeihilfe erhöht

Mit Jahresbeginn wurden die Einkommensgrenzen für die Wohnbeihilfe bei Mehrpersonenhaushalten in OÖ kräftig erhöht. Dadurch kämen mehr Menschen in den Genuss einer Wohnbeihilfe, so Wohnbaureferent Manfred Haimbuchner (FPÖ). Die OÖVP begrüßt die Neuerungen, die SPÖ kritisiert sie.

Vor allem Ehepaare mit Mindestpension, Alleinerzieher und Familien mit Kindern profitieren, sagt Haimbuchner. Und er nennt Beispiele: Ein Pensionisten-Ehepaar mit einer Mindestpension erhalte künftig statt 94,11 Euro 222 Euro Wohnbeihilfe im Monat. Eine alleinerziehende Mutter mit zwei Kindern bekomme nun statt knapp 50 Euro 277,50 Wohnbeihilfe im Monat. Und eine Familie mit fünf Personen 300 statt bisher 65 Euro monatlich.

Diskussion um sieben-Euro-Grenze

Wohnbeihilfe zu gewähren, wenn monatlich mehr als sieben Euro Nettomiete pro m2 bezahlt werden, hält Haimbuchner derzeit für nicht nötig.

SPÖ-Klubobmann Michael Lindner kritisiert allerdings, daß diese sieben-Euro-Grenze, ab der die Wohnbeihilfe nicht mehr beantragt werden kann, seit 10 Jahren nicht angehoben worden sei. Wohnungsmieten unter 7 Euro-pro m2 gebe es aber defacto nicht mehr, vor allem nicht im Zentralraum.

Die ÖVP wiederum begrüßt die Erhöhung der Wohnbeihilfe – sie beruhe auf rechtzeitig eingeleiteten Reformschritten und biete Hilfe in der Krise.