Bergrettung
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Chronik

Stundenlange Suche nach Wanderer

Ein 31 Jahre alter Oberösterreicher hat sich am Freitag bei einer Schneeschuhwanderung am Repenstein in Gaal (Bezirk Murtal) das Knie verdreht. Der Mann, der gut ausgerüstet war, konnte nicht mehr weiter und verbrachte die Nacht am Berg in einem Biwak.

Der Oberösterreicher war am Freitag auf seinen Schneeschuhen alleine vom Gaalgraben Richtung Repenstein im Bezirk Murtal unterwegs. Kurz vor dem Gipfel verdrehte er sich aber das Knie und hatte dadurch starke Schmerzen, so die Polizei.

Verletzter stieg selbst ins Tal ab

Ins Tal abzusteigen schaffte er nicht mehr, daher entschloss er sich in seinem Biwak-Sack am Berg zu übernachten. Weil sich in der Nacht das Wetter verschlechterte, setzte er schließlich einen Notruf ab und gab seine genauen Koordinaten an. Ein Suchtrupp der Bergrettung wurde losgeschickt, fand den Verletzten aber nicht. Denn der Oberösterreicher hatte inzwischen beschlossen, selbst ins Tal abzusteigen, seinen Entschluss aber wegen des leeren Handy-Akkus den Einsatzkräften nicht mehr mitteilen können.

Bergretter, Rotes Kreuz, Feuerwehr und Polizei suchten nach dem Verletzten, der schließlich kurz nach 10.00 Uhr gefunden und dann ins Tal gebracht wurde. Ins Krankenhaus wollte der 31-Jährige laut Polizei nicht, er fuhr mit seinem Auto selbständig nach Hause.