Coronavirus Massentests
FOTOKERSCHI.AT / KERSCHBAUMMAYR
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Politik

Massentestungen werden in OÖ verlegt

Aufgrund der Diskussionen zum Freitesten haben sich Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) und der Linzer Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) darauf verständigt, die Massentestungen auf das Ende des Lockdowns, von 22. bis 24. Jänner, zu verlegen.

„Der demokratische Prozess im Bundesrat hat ergeben, dass es zu keinem Freitesten kommt. Daher wird der Lockdown nun bis 24. Jänner für alle gelten. Auf Basis dieser Entscheidung werden wir in Oberösterreich das Virus weiter entschlossen und geschlossen bekämpfen“, so Stelzer in einem ersten Statement.

Das Datum der Massentestungen in Oberösterreichs Gemeinden, 22. bis 24. Jänner, wurde gewählt, um zeitnah getestet aus dem Lockdown zu kommen, das gaben Stelzer und Luger in einer gemeinsamen Medienaussendung Montagnachmittag bekannt.

Luger: Fehlende Perspektiven

Luger, der auch Präsident des Städtebundes ist, sieht in diesem Zusammenhang fehlende Perspektiven der Bundesregierung, die somit selbst die Verantwortung für den generellen Lockdown bis 24. Jänner trage.

Seit November sei kein planmäßiges Vorgehen erkennbar, das auch Ziele vermittelt, so Luger, der auch der Meinung ist, dass so das Vertrauen der Bevölkerung verspielt werde. Aus seiner Sicht sei es sinnvoller „dauernd in mehreren Gemeinden und Städten ab 25. Jänner kostenlose Tests anzubieten, als im Drei-Wochen-Rhythmus die gesamte Bevölkerung zu mobilisieren“.

Permanente, freiwillige Testmöglichkeiten geplant

Oberösterreich plant, nach dem harten Lockdown, der am 24. Jänner enden soll, freiwillige Tests zur Verfügung zu stellen, dass sich jeder und jede regelmäßig testen lassen kann. „Hier laufen bereits die Gespräche mit dem Städtebund, Gemeindebund und den Einsatzorganisationen“, so Stelzer.

Standorte für dauerhafte Testmöglichkeit

Es darum das Testangebot abzustimmen, sagte LH-Stv. und Gesundheitsreferentin Christine Haberlander, weil es bereits viele Möglichkeiten gebe: „In vielen Unternehmen wird regelmäßig getestet, gleichzeitig kann man sich bei Ärzten und Ärztinnen und auch bei Apotheken testen lassen – und parallel soll es eben auch ein Testangebot geben, dass ergänzend ist“. Dafür würden gewisse Standorte ausgewählt, an welchen dann auch dauerhaft Testmöglichkeiten angeboten werden können.