Mehrparteienhaus und Tatort in Steyr
laumat.at/Matthias Lauber
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Chronik

Steyrer ging mit Messer auf Freunde los

Eine Bluttat in der Silvesternacht in Steyr ist am Samstag bekannt geworden. Dabei soll ein Wohnungsinhaber seine beiden Besucher bedroht und mit einem Messer auf einen der beiden mehrmals eingestochen haben. Dann holte er selbst die Polizei, hieß es.

Der Zwischenfall ereignete sich am Donnerstagabend in der Wohnung des 23-jährigen Mannes. Gemeinsam mit einem 30-jährigen Afghanen, der in der Umgebung von Steyr lebt, und einem 34-jährigen Türken aus dem Bezirk Kirchdorf an der Krems konsumierte er Speed und Cannabis.

Gegen 22.00 Uhr dürfte der 23-Jährige dann laut Polizei genug von seinen Gästen gehabt haben, er soll sie aufgefordert haben, die Wohnung zu verlassen.

Mehrere Stichverletzungen

Als die Männer der Forderung nicht sofort nachkamen, holte der junge Steyrer einen Schreckschussrevolver sowie ein rund 30 Zentimeter langes Küchenmesser. Er soll laut Polizeiprotokoll plötzlich mehrmals auf seinen 34-jährigen Gast ein und verletzte ihn schwer im Bereich von Bauch und Oberkörper. Der Verletzte flüchtete und musste später im Krankenhaus Steyr notoperiert werden.

Tatverdächtiger rief selbst die Einsatzkräfte

Der Verdächtige rief nach der Bluttat selbst die Einsatzkräfte und ließ sich festnehmen. Er wurde in die Justizanstalt Garsten eingeliefert. Bisher sei der 23-Jährige nicht einschlägig aufgefallen, hieß es.

Dass der Vorfall erst rund eineinhalb Tage nach der Tat öffentlich bekannt gemacht wurde, begründete ein Polizeisprecher damit, dass erst jetzt die Freigabe dazu erteilt worden sei.