Sternsinger
Tom Weilguny
Tom Weilguny
Religion

Sternsinger kommen heuer auch per Internet

Trotz Coronavirus werden auch heuer viele Sternsinger von Haus zu Haus ziehen und um Spenden für Hilfsprojekte bitten. Da es laut der Sternsingeraktion aber weniger Besuche werden, kommen die heiligen drei Könige auch über das Internet.

Auch Caspar, Melchior und Balthasar müssen Abstand halten und einen Mund-Nasen-Schutz tragen. Zudem müssen sie mit genug Abstand vor der Haustüre stehen bleiben und dürfen nicht hinein, sagt Mayella Gabmann von der katholischen Jungschar: „Es passiert heuer alles draußen. Und wir hoffen schon, dass der Segen, den die Sternsinger bringen, Hoffnung und Zuversicht bringt.“

Abstand beim Spenden sammeln

Das Spendengeld wird dann entweder mit einem Kescher entgegengenommen oder in die Kassa geworfen. Auch wenn die heiligen drei Könige als Sternsinger kommen, gesungen wird heuer nicht, nur die bekannten Sprüche werden aufgesagt. Die Besuche sind trotz Ausgangsbeschränkungen erlaubt, vom Gesundheitsministerium gab es grünes Licht.

Die Heiligen drei Könige sind heuer maskiert
Katholische Jungschar Österreich
Auch bei den Sternsingern gilt heuer Abstand

In Coronavirus-Zeiten kann es aber auch passieren, dass viele Türen verschlossen bleiben, daher kommen die Sternsinger in manchen Pfarren virtuell: „Wir werden heuer sicher nicht alle Haushalte besuchen, wie wir das sonst gewohnt sind. Manche Pfarren haben etwa Videos gedreht, wo die Sternsinger den Segen bringen. Es gibt auch den virtuellen Sternsingerbesuch ab 24. Dezember auf der Website. Und in manchen Pfarren wird der Sternsingersegen auch im Pfarrbrief verschickt,“ so Gabmann.

Freiwillig getestet

Getestet werden die Sternsinger übrigens auf freiwilliger Basis. Ob das Spendenergebnis von 3,6 Millionen Euro aus dem Vorjahr trotz Corona erreicht werden kann, ist fraglich. Das Geld kommt Hilfsprojekten in Afrika, Asien und Lateinamerika zugute.