Verschiedene Tourenskier in einem Sportgeschäft
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Durchwachsenes Jahr für Sportartikelhandel

Durchwachsen läuft das Geschäft im heimischen Sportartikelhandel. Zwar boome das Geschäft mit der Ausrüstung für Outdoor-Sportarten. Das Minus, das im Alpinskibereich eingefahren wird, kann dadurch aber nicht wett gemacht werden.

Hauptsache raus und an die frische Luft – diesem Motto haben sich heuer offensichtlich viele Landsleute verschrieben, wie die Erfahrungen der heimischen Sportartikelhändler zeigen. Schon nach dem ersten Lockdown im Frühjahr sei die Nachfrage bei Wander- und Radausrüstung besonders groß gewesen. Ähnlich ging es im Herbst weiter, sagt Johann Pötscher, Spartensprecher der Sportartikelhändler in Oberösterreich.

„Sprich Outdoor-Sachen wie Wanderschuhe oder Wanderbekleidung, Bergschuhe, Schneeschuhe oder Ausrüstung für Touren, da können wir zum Glück jetzt ein bisserl Umsatz machen“, so Pötscher. Auch andere Produkte sind derzeit besonders gefragt. Skibobs für Kinder zum Beispiel, da dürfte es nach Ansicht des Branchensprechers nach Weihnachten eng werden mit der Auswahl – und auch im Fitnessbereich drohe bei Geräten bald ein Engpass.

Großes Minus bei Alpinski-Ausrüstung

Letztlich dürfe das aber nicht über eines hinwegtäuschen: der Bereich Alpinskifahren mit Skischuhen und entsprechender Bekleidung stehe derzeit fast still, ist aber im Winterhalbjahr für die Hälfte des Umsatzes im Sportartikelhandel verantwortlich, so Pötscher.

„Und wenn man jetzt sagt ‚Skitouren‘ ist sicher ein Thema oder Schneeschuhwandern ist ein Thema, da können wir natürlich schon ein bisserl was wett machen, aber der Tourenbereich ist ja bei weitem geringer als der Alpinbereich. Da sprechen wir von zehn bis 15 Prozent, was man im Tourenbereich verkauft zum Unterschied, was der Alpinbereich ist“, so Pötscher. Über das gesamte Jahr gesehen rechnet der Branchensprecher mit einem Minus von zehn bis 20 Prozent im Sportartikelhandel.