Wirtschaft

Neue Unternehmensstrategie bei Miba

Aus dem Autozulieferer Miba mit Sitz in Laakirchen (Bezikr Gmunden) soll binnen weniger Jahre bis 2027 ein Energiekonzern werden. Eine dahingehende Strategie kündigte Unternehmenschef Peter Mitterbauer gegenüber den „Oberösterreichischen Nachrichten“ (Wochenende) an.

Miba werde entlang der gesamten Energie-Wertschöpfungskette tätig sein. Das beginne bei der Energieproduktion und reiche von der Übertragung und Speicherung bis eben zur Nutzung der Energie.

„Derzeit sind wir vor allem im Bereich der Antriebstechnik für Mobilität und damit der Energienutzung tätig. Aber im Spannungsfeld zwischen Dekarbonisierung und Digitalisierung sowie heuer der Coronakrise werden wir im kommenden Halbjahr eine neue Strategie verabschieden, die wir bis 2027 umsetzen“, sagte Mitterbauer. Dann wird das Unternehmen 100 Jahre alt. Miba-Gleitlager könnten etwa auch in Windrädern zum Einsatz kommen. Aber auch Batteriemodule, Ladeinfrastruktur für E-Fahrzeuge oder intelligente Stromnetze sollen künftig viel stärker als bisher Betätigungsfelder der Laakirchner sein.

Vorarbeiten bereits getätigt

Miba hat schon Vorarbeiten getätigt. Die Firmen EBG Resistors und dau in der Steiermark wurden übernommen. Am Batterie-Spezialisten Voltlabor in Bad Leonfelden (Bezirk Freistadt), der eine flexible Kühlung für Batterien entwickelt haben, hat man sich beteiligt.

Im heurigen Coronavirus-Jahr rechnet Miba mit einem Umsatzrückgang unter zehn Prozent. Voriges Jahr lag der Umsatz bei 977 Mio. Euro, so das Unternehmen.