Staatsgrenze am Inn
Pressefoto Scharinger / Daniel Scharinger
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coronavirus

Grenze zu Bayern erneut zu

In Bayern gilt wegen der dramatischen Coronavirus-Entwicklung ab Mittwoch der Katastrophenfall. Das bedeutet auch, dass der kleine Grenzverkehr nicht mehr erlaubt ist. Besonders deutlich bekommen die Menschen in Braunau und Simbach diese Neuregelung zu spüren.

Kurz über die Grenze nach Bayern zum Einkaufen oder Spazierengehen ist für Innviertler ab sofort nicht mehr möglich. Der kleine Grenzverkehr ist ausgesetzt, bis zuletzt hatte er es noch ermöglicht, bis zu 24 Stunden auf der bayerischen Seite zu bleiben, ohne Test und Quarantäne. Ab sofort dürfen nur noch Pendler und der Berufsverkehr über die Grenze. Das trifft einmal mehr die Menschen in Braunau und über dem Inn im benachbarten Simbach, sagt Georg Bachleitner vom Stadtmarketing Braunau-Simbach.

„Für die Gewerbetreibenden und vor allem auch für den Handel ist das natürlich eine ganz schwierige Situation. Alleine dadurch fällt in etwa die Hälfte der potenziellen Kunden weg“, so Bachleitner.

Unklarheiten auf beiden Seiten

Da sich die Regelungen auf oberösterreichischer wie auf bayerischer Seite immer wieder geändert haben, ist es schwierig den Durchblick zu behalten. „Da ist von beiden Seiten der Informationsbedarf sehr groß“, so Bachleitner.

Vor allem ob man über die Innbrücke und damit über die Grenze fahren darf. „Bisher war es aber so, dass mit Ausnahme des ersten Lockdowns, wo die Brücke dann tatsächlich gesperrt war und wo tatsächlich auch Absperrungen auf der Brücke waren, während aller Neurestriktionen die Brücke immer offen war“, so Bachleitner.

Das kann sich aufgrund des ausgerufenen Katastrophenfalls in Bayern rasch ändern. Der Freistaat verhängt Ausgangsbeschränkungen, Schulen stellen auf Distance-learning um. Ab 5. Jänner soll der kleine Grenzverkehr wieder hochgefahren werden.