Senioren halten Hände
PEPPERSMINT – stock.adobe.com
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coronavirus

Heimbesuche ab Montag wieder erlaubt

In den heimischen Alten- und Pflegeheimen dürfen ab Montag wieder Besuche empfangen werden. Das hat Soziallandesrätin Birgit Gerstorfer (SPÖ) am Freitag mitgeteilt. Die Besucher müssen allerdings einen negativen CoV-Test vorweisen oder eine FFP-2 Maske tragen.

Ab Montag sind Besucher in den Alten- und Pflegeheimen wieder erlaubt, sagt Soziallandesrätin Birgit Gerstorfer. „Und zwar so, dass eine Besucherin oder ein Besucher pro Heimbewohner, pro Woche jetzt kommen darf, das heißt wir schauen dass die Angehörigen wieder zu ihren Bewohnerinnen und Bewohnern dürfen in den Pflegeheimen“, so Gerstorfer.

Besuchs- und Begegnungszonen

Die Besuche sollen in eigenen Besuchs- und Begegnungszonen stattfinden, strenge Sicherheitsvorkehrungen sind einzuhalten. „Das heißt mit Anmeldung, das heißt idealerweise in Besucherzonen, und natürlich immer schauen, dass wir so ein geringes Risiko wie möglich haben“, so Gerstorfer.

Infektionszahlen in Alten- und Pflegeheimen

Aktuell sind in 101 oberösterreichischen Altersheimen 426 Mitarbeiter und 471 Bewohner positiv auf Covid-19 getestet. Damit setzt sich der Rückgang weiter fort. Die angepeilte Lockerung wird nun umgesetzt: Ab Montag darf nach vorheriger Anmeldung ein Bewohner pro Woche einen Besucher empfangen, informierte das Land am Freitag. Um die Zahl der Neuansteckungen so gering wie möglich zu halten, habe der Gast einen negativen Antigentest vorzuweisen. Hat er sich nicht testen lassen, muss er während seines Aufenthalts in der Einrichtung durchgehend eine FFP2-Maske tragen.

Seniorinnen stehen an einem Hochbeet mit einer Pflegerin und ernten Kräuter
noe.ORF.at
Besucher müssen ab 7. Dezember einen negativen CoV-Test vorweisen oder eine FFP-2 Maske tragen

Für die Abwicklung des Besuchsmanagement hat das Land für jedes Heim die Möglichkeit geschaffen, je nach Größe, ein bis zwei Hilfskräfte einzustellen. Das Personal wird über den Verein zur Förderung von Arbeit und Beschäftigung (FAB) ausgewählt, beschäftigt, und an die Heime vermittelt, teilte Soziallandesrätin Birgit Gerstorfer (SPÖ) mit. Diese Woche haben sich bereits knapp 400 Personen beworben. Bereits am kommenden Montag treten die ersten Personen ihren Dienst an. Dieses Zusatzpersonal wird bis Ende 2021 vom Sozialressorts finanziert.

Prämien als Anerkennung

Eine Anerkennung gibt es für die Mitarbeiter von Altersheimen, Einrichtungen nach dem Chancengleichheitsgesetz und der mobilen Pflege sowie Spitalsmitarbeiter, die Corona-Patienten versorgen: Sie bekommen in Oberösterreich rückwirkend von November bis Jänner eine Zulage von bis zu 250 Euro pro Monat. Das Land übernimmt für die Städte und für die Gemeinden die Kosten dieser Zulage, teilte es am Freitag mit. Für November und Dezember ist die Zulage aufgrund bundesrechtlicher Regeln steuerfrei. Oberösterreich will beim Bund erreichen, dass derartige Zulagen bis zum Ende der Pandemie steuerfrei bleiben.