Politik

Neue Plattform für Freiwilligenarbeit

Rund 3,4 Millionen Menschen in ganz Österreich sind freiwillig engagiert, schätzt das Sozialministerium. Alleine in OÖ sind 500 Organisationen auf die Hilfe von Freiwilligen angewiesen.Eine neue Plattform mit dem Namen „dieziwi“ soll neue Ideen entwickeln.

Engagement für die Zivilgesellschaft ist zwar in allen Altersgruppen zu finden, besonders sticht aber jenes der 60 bis 70-Jährigen heraus – mit fast 60 Prozent. Aber auch bei den unter 30-Jährigen findet sich ein hoher Anteil – nämlich fast 45 Prozent.

SP-Landeschefin Birgit Gerstorfer in ihrem Büro
ORF
Soziallandesrätin Birgit Gerstorfer (SPÖ)

In Oberösterreich versucht man schon seit zwölf Jahren über das Unabhängige Landesfreiwilligenzentrum – kurz ULF – diese Kräfte zu bündeln und an entsprechende Organisationen zu vermitteln. Jetzt wird aus ULF – „dieziwi“. Was so viel heißt wie, „die Zivilgesellschaft wirkt“. Das ist eine neue Plattform, die von Linz aus, nicht wie bisher nur landesweit, sondern ab jetzt bundesweit aktiv sein wird. Soziallandesrätin Birgit Gerstorfer sagt dazu: „Dieser neue Verein wird der Verein in OÖ sein, der sich um das Thema Freiwilligen-Engagement, um das Thema Engagement für Zivilgesellschaft kümmern wird. Hier sollen gute Vorgangsweisen kopiert und von Bundesland zu Bundesland weitergegeben werden.“

Fokus auf Einsamkeit und Alterseinsamkeit

Außerdem wird zum Start von „dieziwi“ ein eigener Preis ins Leben gerufen. Dafür werden Neue Visionen und Ideen gesucht, sagt Gerstorfer zu ihren Erwartungen: „Ein wesentlicher Punkt dieser Preisausschreibungen ist, dass wir uns besonders mit dem Thema Einsamkeit und Alterseinsamkeit beschäftigen wollen. Und daher werden wir darauf auch ein großes Augenmerk legen.“

Kurz nach dem internationalen Tag der Freiwilligen am 5. Dezember beginnt die Einreichfrist und dauert bis Ende März. Organisationen sind also aufgerufen ihre Ideen und Visionen zum freiwilligen Engagement in der Zivilgesellschaft zu präsentieren. Das Siegerprojekt wird mit 12.000 Euro belohnt.