Chronik

Freispruch für Polizisten

Vom Vorwurf des Amtsmissbrauchs ist jener Innviertler Polizist freigesprochen worden, der Bargeld, das ehrliche Finder abgegeben haben, abgezweigt haben soll.

Dreimal soll der Polizist in den Jahren 2018 und 2019 Geld abgezweigt haben, so lautete der Vorwurf der Staatsanwaltschaft Ried im Innkreis. Es ging um Bargeldbeträge in der Höhe von 875, 600 und 530 Euro. Diese Summen sind in einer Innviertler Bezirkshauptstadt abgegeben worden. Der Beamte war dafür zuständig, das Geld an die Stadtkasse weiterzuleiten und einen Finderlohn auszuzahlen. Beides soll er unterlassen haben, so die Anklagebehörde.

„Wollte abgegriffene Scheine durch neue ersetzen“

Der 60-Jährige behauptete hingegen, er habe die Beträge für die Auszahlung an die Stadtkasse und die ehrlichen Finder vorbereitet. Allerdings sind, nachdem die Sache aufgeflogen ist, Beträge in entsprechender Höhe vom Privatkonto des Polizisten abgehoben worden, heißt es vom Landesgericht Ried. In seiner Befragung habe der Mann ausgesagt, er habe die alten, abgegriffenen Scheine durch neue ersetzen wollen.

Beim Prozess gegen den 60-Jährigen, der im Moment suspendiert ist, hat es am Landesgericht Ried im Innkreis nun einen Freispruch gegeben.