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Post erwartet Paketflut

Die Paketdienstleister sehen einer wahren Paketflut entgegen. Weil die Geschäfte wegen des Lockdowns geschlossen sind, kaufen viele im Internet ein. Zudem bestellen viele ihre Weihnachtsgeschenke und verschicken sie an ihre Liebsten weiter.

Im Verteilzentrum der Post in Allhaming (Bezirk Linz-Land) wird in den kommenden Wochen Hochbetrieb erwartet. Im Schnitt wurden heuer 183.000 Pakete täglich in Allhaming abgefertigt, im Dezember rechnet die Post mit 270.000 Paketen pro Tag. Post-Sprecher Michael Homola sagt im Interview mit dem ORF Oberösterreich, dass heuer Allhaming noch ausreichen werde, wie es in den nächsten Jahren weitergehen wird, könne man wegen der ständig steigenden Paketmenge noch nicht sagen.

Bestellungen rechtzeitig aufgeben

In diesem Jahr kommen neben den Weihnachtspackerln auch Pakete mit Einkäufen aus dem Online-Shopping hinzu, das vor allem wegen der Lockdowns einen wahren Boom erlebt. 100 neue Mitarbeiter werden in Oberösterreich zeitlich befristet bei der Post angestellt, um die Flut zu bewältigen. Laut Homola kann es aber mitunter auch vorkommen, dass die Beförderung einen Tag länger dauert, als Weihnachten 2019. Der Post-Sprecher gibt allen Konsumenten eher ein paar Tage früher zu bestellen und „nicht auf den letzten Drücker zu warten“, wenn die Geschenke rechtzeitig vor Weihnachten ankommen sollen.

Höhere Paketmengen bis Ende Jänner

Weil nach Weihnachten viel umgetauscht wird, erwartet die Post noch bis Ende Jänner höhere Paketmengen und dementsprechend ein monatliches Umsatzplus von bis zu 15 Prozent gegenüber anderen Monaten. Dafür ist der Werbemarkt mit Prospekten eingebrochen, was die Post laut eigenen Angaben hart treffe.

Nicht auf heimische Betriebe vergessen

Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner (ÖVP) appelliert, nicht auf die heimischen Betriebe zu vergessen, und mit dem Geschenkekauf eventuell sogar bis nach dem Lockdown zu warten. Wer trotzdem Online bestellen will, solle das bei heimischen Online-Händlern tun, so Achleitner. Eine Liste mit Regionalen Online-Angeboten gibt es auch auf der Homepage des Landes Oberösterreich.