Grabstätte für KZ-Opfer in Lungitz
Gedenkbüro Mauthausen/ Stephan Matyus
Gedenkbüro Mauthausen/ Stephan Matyus
Chronik

Grabstätte für KZ-Opfer in Lungitz

Bei Bauarbeiten wurden vor zwei Jahren in Lungitz (Bezirk Perg) sterbliche Überreste gefunden. Wie sich herausstellte, handelt es sich dabei um Opfer der ehemaligen Konzentrationslager Mauthausen und Gusen. Diese haben jetzt eine neue, würdige Grabstätte bekommen.

Gefunden wurden die sterblichen Überreste bei Bauarbeiten im Bahnhofsbereich von Lungitz. Wieder bestattet wurden die Opfer dann in der Nähe des Auffindungsortes. Jetzt, rund zwei Jahre später, wurde die von dem von Architekt Bernhard Denkinger gestaltete Grabstätte fertiggestellt. Beauftragt wurde er vom Bundesministerium für Inneres, nach Absprache mit der Bevölkerung der Region und der Bundesanstalt KZ-Gedenkstätte Mauthausen.

Gedenk- und Informationsort

„Das Bundesministerium für Inneres hat mit der Errichtung dieser Grabstätte seine gesetzliche und humanistische Verantwortung wahrgenommen und einen Beitrag zur Entstehung eines Gedenk und Informationsortes in Lungitz geleistet“, meint Innenminister Karl Nehammer (ÖVP). Anzahl, Nationalitäten und Namen der bestatteten Opfer sind nicht bekannt.