Die Frau war auf dem Rückweg von ihrem Spaziergang durch die Donauauen im Ortsteil Gstocket, als sie in der Nähe ihres geparkten Wagens zuerst auf einen toten Chinchilla aufmerksam wurde.
Kurz darauf lief ein weiteres Tier direkt unter das Fahrzeug. Sie informierte einen Bekannten bei der Feuerwehr, der dann auch mit Kollegen zur Tierrettung ausrückte.
Die Einsatzkräfte konnten das Tier unversehrt aus dem Motorraum bergen. Beim Tierarzt, wo das tote Tier zur Entsorgung entgegengenommen wurde, wusste man von weiteren zwei Chinchillas, die ebenfalls im Bereich der Zufahrt für Einsatzkräfte bei den Donauauen gefunden worden waren.
„Hätten höchstens noch eine Stunde überlebt“
Auch diese wurden von einem Feuerwehrmann und Jäger gerettet. Länger als eine Stunde hätten die Tiere bei den derzeitigen Temperaturen nicht überlebt, hieß es von der Tierrettung, die die ungewöhnlichen Haustiere abholte. Für die Retter stand fest, „da hat sich jemand unliebsam gewordener Haustiere entledigt“.
Chinchillas sind Nagetiere, die ihre Heimat in den Anden (Südamerika) haben. Sie wurden wegen ihres besonders weichen Fells fast ausgerottet. Ihre Haltung als Haustier erfordert laut Experten einige Kenntnisse. Dabei sollten immer zwei Tiere gehalten werden – wenn kein Nachwuchs erwünscht ist, dann gleich geschlechtliche. Und: Chinchillas werden bis zu 20 Jahre alt.