Ein dunkel angezogenes Kind ist 25 bis 30 Meter weit sichtbar. Eines mit Reflektoren an der Kleidung bereits in 150 Metern Entfernung. Insgesamt gab es im Vorjahr 530 Unfälle mit Fußgängern in Oberösterreich, 118 davon auf dem Schulweg.
Warnwesten bereits zu Schulbeginn
Ein Drittel aller dieser Unfälle passiert zwischen November und Ende Jänner. Bereits zu Schulbeginn hat das Land Warnwesten an Schulanfänger verteilt, erklärt Familienreferent Landeshauptmannstellvertreter Manfred Haimbuchner (FPÖ) und ersucht um Mithilfe. „Die wichtigsten Vorbilder für Kinder sind die Eltern. Wenn auch die Eltern Warnwesten tragen und darauf achten, dann werden auch die Kinder dieses Verhalten annehmen“, so Haimbuchner.
Reflektoren kostenlos erhältlich
Reflektor-Armbänder und Aufkleber sind außerdem im Rahmen der Aktion ab sofort kostenlos bei den Autofahrerclubs ÖAMTC und ARBÖ erhältlich, hieß es. Erstmals werden zusätzlich Warnwesten über die großen Fußballvereine verteilt, so Infrastrukturreferent Günther Steinkellner (FPÖ). Fahrzeuglenker sollten wenn möglich das Fernlicht einschalten und auf eine funktionierende Scheibenwaschanlage achten.
Reflektoren und Scheinwerfer auch beim Radfahren
Die Besitzer von Fahrrädern oder E-Bikes müssen vor allem in der Zeit der immer früher hereinbrechenden Dunkelheit darauf achten, dass ihr Gefährt vorne mit weiß oder hellgelb leuchtenden Scheinwerfern ausgestattet ist. Am hinteren Ende ist ein rotes Blinklicht Pflicht, zusätzlich müssen an den Fahrzeugen auch Reflektoren angebracht sein. Diese Regeln gelten übrigens auch für viele Elektro-Scooter.
Strafen über 700 Euro
Wer diese Vorschriften nicht beachtet begibt sich nicht nur in Gefahr, man muss auch mit Strafen von bis zu mehr als 700 Euro rechnen. Für die Fahrer von Zweirädern und natürlich ganz besonders für Fußgänger empfiehlt der ÖAMTC Kleidung mit reflektierenden Materialien. Damit habe man die besten Chancen von Autofahrern in der Dunkelheit oder bei schlechter Sicht rechtzeitig erkannt zu werden.