Drachenwand bei Mondsee und Schober bei Fuschl gleich dahinter -
 mit Untersberg und Hochstaufen im Hintergrund weit entfernt
Flugbild: Gerald Lehner
Flugbild: Gerald Lehner
Chronik

200-Meter-Absturz von der Drachenwand

Eine 54-jährige Salzburgerin ist am Dienstag bei einer Tour auf die Drachenwand in Mondsee (Bezirk Vöcklabruck) knapp 200 Meter in die Tiefe gestürzt. Ihr Begleiter und andere Wanderer leisteten der Schwerverletzten Erste Hilfe.

Die 54-Jährige war mit ihrem 64-jährigen Bergpartner von Fuschl aus über den Eibensee in Richtung des Gipfels der Drachenwand gewandert. Etwas unterhalb des Gipfels dürften die beiden durch ausgetretene Steigspuren vom markierten Weg abgekommen sein. Jedenfalls gerieten sie in wegloses Gelände und verstiegen sich.

Im weglosen Gelände ausgerutscht

Plötzlich rutschte die Frau aus und stürzte vor den Augen ihres Begleiters zwischen 150 und 200 Meter den Berg hinunter. Der Mann verständigte sofort die Einsatzkräfte, dann stieg er mühevoll 30 Minuten lang zu seiner abgestürzten Freundin ab und leistete Erste Hilfe. Vier Wanderer, die auf dem markierten Weg unterwegs waren, hörten seine Rufe und kamen ebenfalls zu Hilfe.

Notarzt wurde per Seil vom Hubschrauber herabgelassen

Wenig später wurden ein Notarzt, ein Sanitäter und ein Bergretter per Seil vom Hubschrauber aus an der Unfallstelle abgesetzt. Sie bereiteten die Schwerverletzte auf den Transport vor. Danach konnte sie vom Hubschrauber per Taubergung zuerst ins Tal und dann weiter ins LKH Salzburg geflogen werden.