Aufgrund eines DNS-Merkmals habe man das Tier eindeutig der italienischen Population, die sich in den Alpen ausbreitet, zuordnen können, sagte der Wolfsbeauftragte des Landes, Georg Rauer, der APA.
Verdächtige Risse im Sommer
Der Wolf dürfte angefahren worden sein, sei aber noch davongekommen und dann innerlich verblutet. Er wurde in der Gemeinde Münzkirchen im Bezirk Schärding gefunden. So habe man überhaupt bemerkt, dass das Tier da gewesen sei, sagte so Rauer. In der Jägerschaft gab es bereits Vermutungen, dass ein neues Raubtier in der Region sei, denn es gab im Sommer zwei verdächtige Risse.
Wölfe wandern weit
In Österreich muss man überall mit einem Wolf rechnen", betonte Rauer, denn sie könnten aus verschiedenen Richtungen kommen, und „Wölfe wandern weit“. Im Piemont gebe es viele Tiere, auch in der Schweiz nehmen die Rudel zu. Die jungen Rüden gehen auf Wanderschaft, um sich einen Platz zu suchen. Ein von slowenischen Kollegen mit einem Sender ausgestattetes Tier sei einmal einen guten Monat in Österreich unterwegs gewesen. Dabei habe es durchschnittlich zehn Kilometer pro Tag zurückgelegt.