Francisco Carolinum
Michael Maritsch
Michael Maritsch
Kultur

Neuer Ort für Fotografie in Linz

Einen spannenden Ort der Kunst noch spannender machen – das ist in Linz gelungen. Das zweite Obergeschoß der früheren Landesgalerie wurde baulich in den Originalzustand rückgeführt – und schafft so unter dem ursprünglichen Namen Francisco Carolinum einen neuen Ort für Fotografie und Medienkunst.

Die Museumsarchitektur des 125 Jahre alten Francisco Carolinum des Architekten Bruno Schmitz kommt durch die Entfernung der Einbauten und Freilegung der Fenster wieder zur Geltung. Sichtachsen wurden geöffnet, Wände entfernt, die Ausstellungsräume im zweiten Obergeschoß präsentieren sich in ihrem ursprünglichen Glanz, so Alfred Weidinger, der Direktor der oberösterreichischen Landes-Kultur GmbH: „Man kann wieder durchsehen, man kann die Stadt erleben, und heute präsentiert sich das zweite Obergeschoß des Francisco Carolinum auch mit Tageslicht. Das ist eine besondere Qualität.“

Francisco Carolinum
Michael Maritsch

Werkschau des Fotokünstlers Roger Ballen

Zu sehen ist ab sofort eine umfangreiche Werkschau des in Johannesburg lebenden New Yorker Fotokünstlers Roger Ballen, der mit seinen surreal-düsteren und unheimlichen Arbeiten in die Abgründe der menschlichen Psyche blicken lässt.

Francisco Carolinum
Michael Maritsch

In einem weiteren Schritt soll nun auch der erste Stock des Francisco Carolinum in den architektonischen Originalzustand rückgeführt werden. Sukzessive soll ein modernes Haus für Fotografie und Medienkunst entstehen. Im Wochentakt sollen drei Fotoausstellungen parallel eröffnet werden, so der ambitionierte Plan.

Montags für besonders geforderte Menschen geöffnet

Jeden Montag, dem eigentlichen Schließtag, öffnet das Francisco Carolinum Linz gegen Voranmeldung ausschließlich für Personengruppen, die aktuell besonders gefordert sind: für Ärztinnen, Pflegerinnen, ältere Menschen und Risikogruppen. Für Ärztinnen und Pflegerinnen ist der Eintritt frei.