Gerichtsakten
APA/ERWIN SCHERIAU/APA-POOL
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Chronik

Prozess gegen Tierquäler

In Ried steht am Donnerstag ein junger, mutmaßlicher Tierquäler erneut vor Gericht. Nach einer ersten Verhandlungsrunde ist vertagt worden. Der Mann soll seinen Hund grausam gequält und die Besitzerin einer Katze mit dem Umbringen bedroht haben. Er streitet alles ab.

Der 19-jährige Angeklagte bestreitet alles. Seinen Hund habe er nicht geschlagen oder gewürgt, sagte er seit dem ersten Verhandlungstag. Doch als ihm das Tier abgenommen wurde, hatte der Hund Hämatome, Würgemale und war stark abgemagert. Alles, weil er wohl mit der Katze fangen gespielt habe, so der Angeklagte.

Gericht: „Wie würgt eine Katze einen Hund?“

Wie eine Katze einen Hund würgt, wäre allerdings spannend zu klären, so das Gericht damals. Tierschützer, die den Hund jetzt betreuen, sagen jedenfalls, dass das Tier physisch wie psychisch schwer geschädigt sei und lebenslang Therapien brauchen werde. Hund und Katze jedenfalls wurden dem 19-Jährigen abgenommen.

Katzenbesitzer mit Umbringen bedroht

Doch er beschaffte sich Ersatz und nahm eine Katze zu sich ins Haus, als deren Besitzerin auf Urlaub war. Als die Frau ihr Tier zurückforderte, soll der Angeklagte sie mit dem Umbringen bedroht haben. Er steche sie und ihren Freund ab, wenn sie ihn nicht in Ruhe lassen, soll er gesagt haben. Eine erste Verhandlung wurde vertagt, am Donnerstag soll es mit weiteren Zeugen und möglicherweise einem Urteil weitergehen.