Trasse eines Sesselliftes im Sonnenschein
ORF/sk
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Tourismus

Buchungen für Wintersaison schleppend

Die bevorstehende Wintersaison ist für Touristiker eine mit vielen Fragezeichen. Noch weiß keiner genau, wie Skifahren samt Coronavirus-Vorgaben funktionieren soll. Und das merke man an der Buchungslage, die noch eher schleppend sei, hieß es bei einem Rundruf von ORF OÖ aus Gosau und Grünau im Almtal, und Hinterstoder.

Das Um und Auf sind für die Gäste heuer die Stornobedingungen. Coronavirus-bedingt ändert sich die Lage ja fast täglich. Planbar ist demnach nichts – auch in den Skigebieten nicht, sagte Gerrit-Hendrik Bauer vom ALPRIMA Aparthotel in Hinterstoder (Bezirk Kirchdorf): „‚Was passiert, wenn kurzfristig eine Reisewarnung kommt‘, ‚was passiert, wenn sie kurzfristig Shutdown haben, den Betrieb schließen müssen etc.‘, das sind die häufigsten Fragen der Gäste“.

Es geht um die Zahlungsmodalitäten und darum, was generell im Ausnahmefall mit der Reservierung geschehe. „Es fragt zum Beispiel keiner, ob wir Angst vor der Krankheit haben oder schon einmal einen Fall hatten“, so Hermann Hüthmayer vom Hochberghaus am Kasberg bei Grünau im Almtal (Bezirk Gmunden).

„Lokale Reisewarnungen wirken pauschal“

Die Gäste seien nach wie vor verunsichert – heißt es von den Touristikern – besonders jene aus dem Ausland. Die täglichen Covid-19-Schlagzeilen, bewirken für Jan Meyer vom COOEE Alpin Hotel in Gosau (Bezirk Gmunden), „dass eben Österreich pauschal dann als Risikogebiet eingeschätzt wird, obwohl es nur partiell Reisewarnungen gibt“.

Zuversicht „wenn der Schnee passt“

Die Buchungslage könnte besser sein, da sind sich alle einig – mit dem Vorjahr seien die Zahlen nicht vergleichbar. Aber „die Gäste werden in Urlaub und Skifahren – und die Natur genießen wollen“, so Bauer zuversichtlich. Man bleibe optimistisch, auch wenn die Skisaison Coronavirus-bedingt heuer wohl alles andere als einfach wird. „Wenn es mit dem Schnee passt, dann passt es sicher“, drückte es Hüthmayer aus.