Im Jahr 2019 haben sich bundesweit bei der Instandhaltung von Haus und Garten mehr als 27.000 Menschen Verletzungen zugezogen, die ambulant oder stationär behandelt werden mussten. Stürze von Leitern passieren oft in der Hektik oder aus Unachtsamkeit, so Klaus Katzensteiner, leitender Unfallchirurg am UKH in Linz. Das führe dann zu Kopfverletzungen oder Brüchen an den Händen oder Sprunggelenken.
Sicherheitsvorkehrungen treffen
Schlimme Stürze könnten auch Wirbelverletzungen nach sich ziehen. Das lasse sich häufig vermeiden, wenn man zum Beispiel Leitern mit rutschhemmenden Gummifüßen verwendet, darauf achtet, sie auf ebenen Grund zu setzen und darauf, dass alle Sprossen auch trittsicher sind, rät etwa die Ärztekammer. Bei schweren Arbeiten im Garten sollte man auch immer feste Schuhe mit einem guten Profil tragen, um nicht auszurutschen. Wer motorisierte oder elektrisch angetriebene Geräte benutzt, sollte unbedingt mit Schutzhandschuhen arbeiten und voll konzentriert bei der Sache sein.
Auch kleine Wunden ernst nehmen
Unfallchirurg Katzensteiner rät auch dazu, selbst kleinere Schnittverletzungen ernst zu nehmen, da sie sich durch den Schmutz in der Wunde leicht entzünden könnten. Ebenso sollte bei der Gartenarbeit immer ein gut ausgestatteter Verbandskasten bereitstehen und Hobbygärtner sollten darauf achten, regelmässig ihre Tetanusschutzimpfung aufzufrischen.