Das Zeugnis, dass die SPÖ Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP), Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner (ÖVP) und Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) im Kampf um die Arbeitsplätze von MAN Steyr ausstellt, ist eine denkbar schlechtes. „Meines Erachtens ist nichts anderes herausgekommen, als der Konsens, dass man die Arbeitsplätze erhalten will. Das ist die große Überschrift. Die Frage nach dem ‚wie‘ ist man leider schuldig geblieben und diese Frage gilt es zu beantworten und deswegen stehen wir auch heute wieder hier, und fordern weiter diesen Industriegipfel“, so Gerstorfer.
Schaller: Kein Platz für parteipolitische Alleingänge
Den Antrag zu dieser Landtagsenquete will die SPÖ in der kommenden Landtagssitzung am Donnerstag einbringen. Sie will dazu Vertreter von MAN, VW, der Arbeitnehmer und Arbeitbeitgeber, der Bundes- und Landesregierung sowie der EU-Kommission einladen. Die Enquete müsse breit aufgestellt werden, sagt der Industriesprecher der SPÖ, der Zentralbetriebsratsobmann der Voestalpine Hans Karl Schaller.
„Es ist jetzt kein Platz für Eitelkeiten und parteipolitische Alleingänge. Das lehne ich strikt ab. Und wenn man glaubt, der Landeshauptmann und ein Landesrat fahren dorthin, schauen sich das an und fahren wieder heim, das kann es ja wohl nicht sein. Das kann ja nicht der Ernst sein, das hilft doch den Kolleginnen und Kollegen überhaupt nichts“, so Schaller. Und deshalb, so Schaller und Gerstorfer, jetzt der erneute Versuch, den Kampf um die Arbitsplätze auf eine breite Basis zu stellen.