Die NEOS erreichten ebenfalls knapp 8 Prozent. Das Team HC Strache wird die Fünf-Prozent-Hürde wohl nicht schaffen. Die Wahl wurde auch von den Parteien in Oberösterreich aufmerksam beobachtet.
Gerstorfer: Großartiger Zugewinn
Es hat sich seit Wochen in den Umfragen abgezeichnet. Am Sonntag spiegelte es sich in den Hochrechnungen wider. Die Sozialdemokratie feiert in Wien einen klaren Wahlsieg. Die SPÖ-Landesvorsitzende in Oberösterreich Birgit Gerstorfer spricht von einem großartigen Zugewinn. „Man sieht, dass die Themen Bildung, Arbeitsmarkt und das Thema der Gesundheit eine sehr sehr große Rolle spielen. Das hat im Wahlkampf natürlich für die SPÖ gepunktet und Erfolg“, so Gerstorfer.
Hattmannsdorfer: In der Krise braucht es Vertrauen
Auch die ÖVP legt gewaltig zu. „Das gute Ergebnis für die ÖVP aber auch das respektable Abschneiden von Bürgermeister Ludwig zeigt eines, in der Krise braucht es Vertrauen, braucht es Verantwortung. Das ist auch die Maxime für Oberösterreich, die Grundlage für unsere Politik, konsequent für unser Land zu arbeiten“, so ÖVP-Landesgeschäftsführer Wolfgang Hattmannsdorfer.
Haimbuchner: Ergebnis war abzusehen
Für die Freiheitlichen endet der Wahltag mit einer verheerenden Niederlage. Es seien ganz schwierige Rahmenbedingungen gewesen, sagt FPÖ-Landesparteiobmann Manfred Haimbuchner. „Mit diesem Ergebnis hat man gerechnet, das war bei uns sozusagen schon innerparteilich eingepreist. Ich denke aber, dass wir jetzt nach Ibiza und der ganzen Spesenaffäre rund um den ehemaligen Obmann die Talsohle durchschritten haben, und jetzt wird es wieder aufwärts gehen“, so Haimbuchner.
Mayr: Bestätigung für den Kurs
Die Grünen legen hingegen zu. „Von den Zahlen die wir bisher haben sehen wir, dass beide Regierungsparteien also sowohl die Sozialdemokratie als auch die Grünen deutlich gestärkt worden sind. Das ist natürlich auf der einen Seite eine Bestätigung für den Kurs der in Wien gefahren wird, auf der anderen Seite aber natürlich auch ein Auftrag, dass man das dementsprechend mit aller Konsequenz auch fortführt“, so Severin Mayr, stellvertretender Landessprecher der Grünen.
Die Ergebnisse sind aber noch nicht in Stein gemeißelt. Es wurden mehr als 380.000 Wahlkarten beantragt, die erst noch ausgezählt werden müssen.