Bis Freitag wurden 22 Bewohner und zwei Betreuerinnen positiv getestet, so der Welser Bürgermeister Andreas Rabl (FPÖ). Es würden aber noch Testungen ausständig sein. Am Sonntag oder spätestens am Montag werde man dann wissen, wie viele Menschen in dem Heim betroffen seien, so Rabl. Bei Stichprobentests Anfang Oktober bei den Mitarbeitern habe es keine positiven Testungen gegeben, deshalb gehe man davon aus, dass ein Besucher das Virus ins Heim gebracht habe. Deshalb gebe es jetzt wieder Beschränkungen bei den Besuchszeiten und der Besuche, so der Welser Bürgermeister im Interview mit ORF-Redakteur Thomas Psutka:
Laut der Stadt zählen alle Angehörigen, die in den vergangenen zwei Tagen Kontakt mit positiv getesteten Bewohnerinnen und Bewohnern hatten, zu Kontaktpersonen. Sie werden von den Gesundheitsbehörden kontaktiert. Ausgegangen sind die Infektionen von einem 89-jährigen Bewohner, der leichte Symptome aufwies und in Folge getestet wurde. Er wurde vorsorglich in Klinikum Wels gebracht.
„Keine oder nur leichte Symptome“
Laut der Stadt Wels sind dann alle Bewohner und Mitarbeiter von zwei Stockwerken des Heims getestet worden – und nachdem sich die positiven Tests häuften dann alle Bewohner und Mitarbeiter. Die meisten weisen bis jetzt jedoch keine oder nur leichte Symptome auf.
Zweiter Cluster in Wels mit 22 Fällen
Einen zweiten Cluster mit 22 Fällen gibt es bei einer Familie, ebenfalls in der Welser Neustadt, dem Stadtteil in dem auch das Pflegeheim ist. Derzeit weist aber nichts auf Verbindungen zwischen den beiden Clustern hin.