Die KZ-Gedenkstätte Mauthausen, bei der Befreiungsfeier 2020 ohne Besucher – die Zeremonie fand im Internet statt
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Chronik

Kooperation für Gedenkstätte Mauthausen

Das Bundesheer und die KZ-Gedenkstätte Mauthausen werden „zur Förderung der staats- und wehrpolitischen Bildung“ des Heeres enger kooperieren. Am Donnerstag haben Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) und die Direktorin des Mauthausen Memorial Barbara Glück eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnet.

„Diese langfristige Zusammenarbeit mit dem Mauthausen Memorial ist ein wesentlicher Beitrag des Ressorts zur gesamtstaatlichen und europäischen Strategie gegen Antisemitismus und Rassismus“, betonte die Verteidigungsministerin bei der Pressekonferenz in der Gedenkstätte.

„Ich bin dankbar, dass die KZ-Gedenkstätte Mauthausen und das Österreichische Bundesheer heute eine schon bestehende Partnerschaft noch weiter vertiefen. Gemeinsam wollen wir eine in die Zukunft gerichtete Gedenkkultur stärken und demokratische Grundwerte vermitteln“, meinte Glück anlässlich der Unterzeichnung.

Gemeinsame Inhalte

Konkret wurde etwa vereinbart, die Zusammenarbeit der Heeresunteroffiziersakademie, der Theresianischen Militärakademie und der Landesverteidigungsakademie mit dem Mauthausen Memorial zu intensivieren. Zudem sollen gemeinsame Inhalte zum Thema „Totalitarismus, Rassismus und Antisemitismus“ am Beispiel der „Geschichte des KZ-Systems Mauthausen“ erarbeitet werden. Und Gedenkstättenbesuche von Soldaten sollen implementiert werden.