4.058 Menschen befinden sich laut Krisenstab in Quarantäne. 48 Personen, die am Virus erkrankt sind, müssen im Spital behandelt werden. Fünf weitere auf Intensivstationen. Im Linzer Kepler Uniklinikum ist ein 71-jähriger Patient mit Vorerkrankungen an oder mit Corona gestorben. Er ist das 75. Todesopfer in Oberösterreich seit Ausbruch der Pandemie.
Sechs positive Pflegekräfte auf CoV-Station
Sechs Pflegemitarbeitende der Akut-Station des Ordensklinikums Barmherzige Schwestern Linz, auf der auch Coronavirus-Patienten behandelt werden, sind positiv auf Covid-19 getestet worden. Die Personen dürften sich aber nicht bei Patienten angesteckt haben, da sie Schutzausrüstungen tragen, teilte eine Krankenhaussprecherin der APA mit. Auch die Versorgung der auf der Station Liegenden sei „zu jedem Zeitpunkt gesichert“. Das Contact Tracing wurde eingeleitet und 15 Kontaktpersonen wurden bereits getestet. Die 14 Mitarbeiter aus dem Pflegebereich und ein Arzt wurden in häusliche Quarantäne geschickt.
Keine Schulschließung in Linz
Keine Schulschließung in Linz – das ist Entscheidung der Stadt trotz der gehäuften positiven Coronavirus-Fälle im Peuerbach-Gymnasium in Urfahr. Am Dienstagvormittag hat sich die Gesundheitsbehörde der Stadt die Situation genau angesehen. In der Peuerbach-Schule gibt es in acht Klassen positiv getestete Schüler, diese Klassen werden nun von zu Hause aus weiterarbeiten, so die Informationen der Stadt Linz. Denn man versuche nach wie vor eine Schulschließung zu vermeiden. Insgesamt sind in Oberösterreich etwas mehr als 150 Schüler- und Schülerinnen positiv getestet worden, das betrifft 109 Schulstandorte.
Linzer Uni-Ball abgesagt
Jetzt ist auch der traditionelle Ball der Johannes Kepler Universität, der im Jänner im Brucknerhaus stattfinden hätte sollen, dem Coronavirus zum Opfer gefallen. Gesundheit habe Vorrang vor dem jährlichen Ballvergnügen, sagt JKU-Rektor Meinhard Lukas, angesichts der hohen Infektionszahlen habe es keinen Sinn, den Uni-Ball abzuhalten. Selbst in verkleinerter Form wäre ein Ball – in Anbetracht der Vorgaben wie Abstandsregel und Tanzen nur mit Personen aus dem gleichen Haushalt – nicht im Sinne des Ballvergnügens.
Oberösterreicher auf Trainingslager angesteckt
Im Zusammenhang mit einem Eishockey-Trainingslager in St. Pölten (Niederösterreich) sind am Montag zehn Coronavirus-Infektionen gemeldet worden. Insgesamt sollen an der Veranstaltung nach Angaben des Büros von Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ) 29 Personen aus Niederösterreich, Oberösterreich und Kärnten teilgenommen haben.
Positive Covid-19-Fälle an JKU
Drei neue CoV-Fälle vermeldet die Johannes Kepler Universität Linz am Montag im Bereich der Mitarbeiter. Bei den betroffenen Personen, die das letzte Mal am 28. bzw. 29. September in den Büros waren, handelt es sich um zwei Mitarbeiter im Bankengebäude bzw. einen Mitarbeiter im LIT Open Innovation Center. Alle Personen, die in unmittelbarem Kontakt mit den Erkrankten standen, wurden von Seiten der Universität informiert und ins Homeoffice geschickt, teilte die Uni per Aussendung mit. Fallmeldungen an der JKU sind auch unter folgendem Link abrufbar: Corona-Maßnahmen JKU
Entwicklung der bekannten OÖ-Cluster
Beim Paketdienst-Cluster ist die Zahl der Fallhäufungen laut Krisenstab stabil. Leichte Anstiege gibt es dagegen bei den Fleischbetriebs-Clustern: bei jenem im Bezirk Ried im Innkreis sind jetzt 128 Fälle bekannt. Und auch der Cluster in einem Fleischbetrieb im Bezirk Wels-Land ist auf 31 Personen gestiegen.
Anschober: Kein Bedarf an Maskenpflicht im Freien
Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) sieht derzeit keinen Bedarf an einer generellen Maskenpflicht im Freien, wie sie in Italien angesichts der dort steigenden Infektionszahlen diskutiert wird. Zufrieden sei er darüber, dass Schritt für Schritt das Bewusstsein für die Maßnahmen in geschlossenen Räumen wieder wachse. Das sei „ein wesentlicher Schritt zum Erfolg“. Mehr…