Schloss Hartheim
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Chronik

Gedenkfeier in Schloss Hartheim

30.000 Menschen wurden während des 2. Weltkriegs in der sogenannten NS-Euthanasie-Anstalt Schloss Hartheim ermordet. Am Donnerstagnachmittag wird den Opfern in kleinem Rahmen gedacht.

Wegen der Beschränkungen zur Eindämmung des Coronavirus wird die alljährliche Gedenkfeier in Schloss Hartheim in kleinstem Kreis abgehalten. Das Programm findet ausschließlich im Freien am Friedhofsgelände statt. Im Beisein von Brigitte Kepplinger – der Obfrau des Vereins von Schloss Hartheim – wird Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) nach einer kurzen Ansprache die Kranzniederlegung vornehmen.

30.000 Menschen ermordet

Damit wird an die Verbrechen zwischen 1940 und 1944 erinnert. In diesem Zeitraum wurden 30.000 Menschen mit körperlicher oder geistiger Behinderung, Zwangsarbeiter sowie Häftlinge aus den Konzentrationslagern Mauthausen, Gusen, Ravensbrück und Dachau ermordet.

Lern- und Gedenkort

2003 wurde Schloss Hartheim als Lern- und Gedenkort mit der Gedenkstätte für die Opfer der NS-Euthanasie eröffnet. Die neu gestaltete Ausstellung „Wert des Lebens“ wurde aufgrund der derzeitigen Situation noch nicht wieder aufgesperrt.