3.000 neue Wohnungen sollen auf dem Areal der ehemaligen Kaserne Ebelsberg und den angrenzenden sogenannten Sommergründen gebaut werden – insgesamt auf einer Fläche von 33 Hektar. Daneben eine neue Volksschule, eine Kinderkrippe und ein Kindergarten. 6.000 zusätzliche Einwohner wird es dann wahrscheinlich in Ebelsberg geben.
Straßenbahn und Busse gegen Verkehrsproblem
Der Linzer SPÖ-Bürgermeister Klaus Luger und FPÖ-Viezebürgermeister Markus Hein, der auch für die Stadtplanung verantwortlich ist, sehen das größte Problem dieser Stadterweiterung im Verkehrsanschluss. Ein zweiter Mona-Lisa-Tunnel ist nicht möglich, auch die B1 durch Ebelsberg kann nicht mehr erweitert werden.
Daher setzt man auf den Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel. Eine Straßenbahnlinie führt in die neue Wohngegend und neue Buslinien werden eingerichtet. Diese werden auch eine neue Traunbrücke befahren – was sonst nur mehr für Radfahrer möglich sein wird. Weiters hofft man auf den Ausbau S-Bahn-Anbindung durch die Bundesbahnen.
Areal teilweise für Gewerbe reserviert
Um Verkehr zu vermeiden, will die Stadt etwa ein Fünftel des Areals für Gewerbebetriebe reservieren. Damit sollen möglichst viele Arbeitsplätze in der Nähe der neuen Wohnhäuser entstehen. Durch diese Konzepte will man Fehler vermeiden, die in der Vergangenheit bei anderen Stadterweiterungsprojekten passiert sind.
Mit dem Baubeginn der ersten Wohnhäuser rechnen die Linzer Stadtoberhäupter im Jahr 2022. Bis 2032 sollten alle Bauarbeiten abgeschlossen sein.