Laut Polizei wollte der Wiener auf der Gowilalm übernachten und hatte dem Hüttenwirt seine Pläne angekündigt. Dieser war es auch, der die Einsatzkräfte informierte, weil der 57-Jährige um 20.30 Uhr noch nicht auf der Hütte war.
Das Auto des Bergsteigers wurde auf einem Parkplatz gefunden, im Gipfelbuch des Großen Pyhrgas fand sich sein Eintrag, aber von ihm selbst fehlte jede Spur.
Vergebliche Suche bis 2.30 Uhr
Drei Alpinpolizisten, 21 Bergretter und ein Hubschrauber suchten nach dem Vermissten – unterstützt mit Nachtsichtgerät und Wärmebildkamera, sowie einer Standortpeilung seines Handys. Gegen 2.30 Uhr musste die Suche schließlich ohne Erfolg abgebrochen werden. Nur vier Stunden später brach man erneut auf.
220 Meter abgestürzt
Kurz nach 8.00 Uhr wurde der Mann vom Hubschrauber aus gesichtet: er lag in einer Höhe von 1.800 Metern in felsigem Gelände. Laut Polizei ist der Mann, der gut ausgerüstet war, 220 Meter zum Teil in freiem Fall abgestürzt. Für ihn kam jede Hilfe zu spät.
Für Foto Steig verlassen
Eine Auswertung seines Mobiltelefons ergab, dass der Wiener um 14.30 Uhr ein Foto gespeichert des Bergpanoramas hatte. Dafür hatte er allerdings den Steig um einige Meter verlassen müssen und war vermutlich dabei abgestürzt.