30-kv-Stromleitung
pixabay/hpgruesen
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Chronik

Paragleiter stürzte in 30-kV-Leitung

In Molln (Bezirk Kirchdorf) ist ein Paragleiter in einer Stromleitung hängengeblieben. Der 50-jährige geriet in den Stromkreis und zog sich schwere Verbrennungen zu. Der Unfall wäre noch schlimmer ausgegangen, hätte nicht ein beherzter anderer Paragleiter geholfen.

Das Unheil nahm im Landeanflug seinen Lauf. Der 50-jährige wollte auf einer Wiese im Mollner Ortsteil Rabach landen, geriet jedoch mit seinem Gleitschirm in Turbulenzen. Der Schirm verfing sich schließlich laut Polizei in einer 30-kV-Stromleitung. Der Paragleiter geriet dabei in den Stromkreis und zog sich schwere Verbrennungen am Gesäß und an den Füßen zu.

Flugkamerad befreite Mann aus misslicher Lage

Ein Flugkamerad sah den Absturz und schritt beherzt ein. Laut Polizei kam der 54-jährige zur Absturzstelle, zog den Verletzten aus dem Stromkreis und befreite ihn aus seiner misslichen Lage. Gegenüber der Polizei gab der Helfer an, das typische Surren, wenn man sich in der Nähe einer Stromleitung befindet, nicht gehört zu haben. Er schloss laut Polizei offenbar daraus, dass der Strom abgeschalten war und schritt ein.

Notsystem durch Absturz aktiviert

Laut Polizei dürfte tatsächlich durch den Absturz ein Notsystem aktiviert worden sein, das den Strom kurzfristig abgeschalten haben dürfte. Der verletzte Paragleiter wurde mit einem Rettungshubschrauber ins Kepler-Klinikum nach Linz geflogen.