Insgesamt seien heuer in ganz Österreich im ersten Halbjahr um 3.100 Immobilien mehr verkauft worden als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Doch dieser Zuwachs täuscht ein bisschen. Denn bei den wichtigsten drei Immobiliengruppen – Eigentumswohnungen, Einfamilienhäusern und Grundstücken – hat es ein Minus von 6,4 Prozent gegeben.
Pkw-Abstellplätze sind gefragt
Wie erklärt sich dann aber der Anstieg? Laut Remax gang einfach: Der Verkauf von Pkw-Abstellplätzen habe stark zugenommen. In Oberösterreich seien demnach im Vorjahr 571 Abstellplätze verkauft worden, heuer waren es bereits 1.585, also rund dreimal so viele. Die Kosten für einen Abstellplatz belaufen sich in Oberösterreich auf rund 13.700 Euro. Gefragt sind sie besonders in den großen Städten Linz, Wels und Steyr, sowie im Bezirk Linz-Land und in Vöcklabruck.
„Oberösterreich und Salzburg treiben Markt an“
Von den heuer bereits zusätzlich verkauften Immobilien entfallen auf Oberösterreich 826 oder 26,4 Prozent und auf Salzburg 37,3 Prozent oder 1.169. Diese beiden Bundesländer haben den Markt laut Remax besonders angetrieben und mengenmäßig fast zwei Drittel des bundesweiten Gesamtwachstums erzielen können. Die höchsten Umsätze in Oberösterreich verzeichnen Linz, Linz-Land, Wels, sowie die beiden Seen-Bezirke Gmunden und Vöcklabruck.
Einen Rückgang bei der Zahl der verkauften Immobilien werde hingegen in Braunau, Grieskirchen, Schärding und Eferding verzeichnet. Bei den Immobilien-Umsätzen der Landeshauptstädte liegt Linz hinter Graz und Salzburg an dritter Stelle.
Die teuersten Einzelobjekte
Die teuersten Einzelobjekte waren in Oberösterreich laut Remax ein Gebäude in Urfahr um 32 Millionen Euro. Dahinter folgen eine Handelsimmobilie in Linz um 30 Millionen und eine Liegenschaft in Kronstorf um 25 Millionen Euro. Eine Wohnanlage in Linz konnte um fast 21 Millionen Euro verkauft werden, und ein Gebäude in der Linzer Innenstadt wechselte um 17 Millionen den Besitzer.