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Chronik

Spaziergängerin als Lebensretterin

Schlimmeres verhindert haben eine Spaziergängerin und die Polizei bei einem Zwischenfall auf einer Bahnstrecke im Salzkammergut. Die 30-Jährige war mit ihrem Hund spazieren, als sie auf den Gleisen der Salzkammergutbahn einen älteren Mann bemerkte, der dort gestürzt war.

Es war 15.30 Uhr, als die Spaziergängerin aus Bad Ischl den Mann auf den Gleisen im Bad Ischler Ortsteil Steinfeld liegend bemerkte. Sie rief ihm zu, machte sich bemerkbar, doch der 88-Jährige aus dem Bezirk Gmunden reagierte nicht. Also schnappte die Frau ihr Mobiltelefon und alarmierte die Polizei. Die Beamten zogen sofort quasi die Notbremse. Mit einem Anruf bei der zuständigen Stelle der ÖBB ließen sie den Zugverkehr auf der Salzkammergutbahn stoppen und fuhren zur Bahnstrecke.

Rettungskette innerhalb von vier Minuten erfolgreich

Dort fanden sie den betagten Mann etwa 300 Meter von der Stelle entfernt, an der er gestürzt war. Er war im Bereich einer Kurve der Bahnstrecke unterwegs und wurde von den Polizisten in Sicherheit gebracht. Wie schnell die Rettungskette in diesem Fall funktioniert hat, zeigt Folgendes: Zwischen dem Anruf der Spaziergängerin bei der Polizei und dem Zeitpunkt, an dem der Zug eigentlich planmäßig aus dem Bahnhof Ischl hätte ausfahren sollen, lagen nur vier Minuten.