87 Menschen sind im Vorjahr auf Oberösterreichs Straßen ums Leben gekommen. Nicht nur bundesweit, sondern auch international ein Spitzenwert. Bezogen auf die Einwohnerzahl verzeichnet die Schweiz beispielsweise nur halb so viele Verkehrstote wie unser Bundesland.
Ein Drittel nicht angeschnallt
Ein Drittel aller Unfälle ist auf Unachtsamkeit zurückzuführen, gefolgt von zu schnellem Fahren und Vorrangverletzungen. Auffällig ist auch, dass die meisten Autofahrer zwar den Gurt verwenden, ein Drittel der Verkehrstoten beim Unfall aber nicht angeschnallt war.
Auch Risiken beim Fahren mit E-Bikes oder die Sichtbarkeit von Fußgängern im Dunkeln sind weitere Punkte, auf die der neue Verkehrssicherheitspreis des Landes hinweisen will. Gemeinden Schulen, Vereine, Unternehmen oder Privatpersonen sind aufgerufen ihre Projekte zum Thema Verkehrssicherheit einzureichen, so Verkehrslandesrat Günther Steinkellner (FPÖ).
Neue Anregungen aus Bevölkerung
„Der Preis dient dazu, neue Anregungen zu bekommen. Und er dient auch dazu, durch etwa Forschungsergebnisse innovative Verkehrslösungen für OÖ zu finden. Die Bevölkerung soll so miteingebunden sein und auch darauf sensibilisiert werden,“ so Steinkellner. Die Einreichfrist endet heuer am 30. November.