Unfallstelle von oben
FOTOKERSCHI.AT / KERSCHBAUMMAYR
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Verkehr

Landespreis soll tödliche Verkehrsunfälle reduzieren

Telefonieren oder sogar tippen während der Autofahrt: das sind nach wie die häufigsten Auslöser tödlicher Verkehrsunfälle. Der neue Verkehrssicherheitspreis des Landes, soll genau auf diese Gefahren hinweisen. Denn die Zahl der Verkehrstoten ist in OÖ überdurchschnittlich hoch

87 Menschen sind im Vorjahr auf Oberösterreichs Straßen ums Leben gekommen. Nicht nur bundesweit, sondern auch international ein Spitzenwert. Bezogen auf die Einwohnerzahl verzeichnet die Schweiz beispielsweise nur halb so viele Verkehrstote wie unser Bundesland.

Ein Drittel nicht angeschnallt

Ein Drittel aller Unfälle ist auf Unachtsamkeit zurückzuführen, gefolgt von zu schnellem Fahren und Vorrangverletzungen. Auffällig ist auch, dass die meisten Autofahrer zwar den Gurt verwenden, ein Drittel der Verkehrstoten beim Unfall aber nicht angeschnallt war.

Tödlicher Unfall B1 Gunskirchen Auto gegen LKW
laumat.at/Matthias Lauber
Land sucht innovative Lösungen für mehr Verkehrssicherheit

Auch Risiken beim Fahren mit E-Bikes oder die Sichtbarkeit von Fußgängern im Dunkeln sind weitere Punkte, auf die der neue Verkehrssicherheitspreis des Landes hinweisen will. Gemeinden Schulen, Vereine, Unternehmen oder Privatpersonen sind aufgerufen ihre Projekte zum Thema Verkehrssicherheit einzureichen, so Verkehrslandesrat Günther Steinkellner (FPÖ).

Neue Anregungen aus Bevölkerung

„Der Preis dient dazu, neue Anregungen zu bekommen. Und er dient auch dazu, durch etwa Forschungsergebnisse innovative Verkehrslösungen für OÖ zu finden. Die Bevölkerung soll so miteingebunden sein und auch darauf sensibilisiert werden,“ so Steinkellner. Die Einreichfrist endet heuer am 30. November.