Traunstein
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Chronik

Vermisster Bergsteiger am Traunstein tot

Fieberhaft wurde seit Donnerstag am Traunstein nach einem vermissten Bergsteiger gesucht. Jetzt ist es traurige Gewissheit: der Niederösterreicher ist tödlich verunglückt. Er ist die Leiter eines Steiges hinuntergestürzt.

25 Bergretter und Alpinpolizisten suchten nach dem 34-Jährigen. Die Suchmannschaften wurden mit einem Hubschrauber zu unterschiedlichen Stellen auf dem 1.691 Meter hohen Wächter des Salzkammergutes geflogen.

Alpinpolizist Franz Pesendorfer im ORF-Interview

Die Suche war für die Einsatzkräfte schwierig, da es keinerlei Anhaltspunkte gab, wo sich der 34-Jährige in etwa befindet.

Am Hernler- bzw. Naturfreundesteig vermutet

Der Hernlersteig sowie die Routen über den Naturfreunde- und den Mair Alm Steig wurden mehrmals abgesucht. Am Freitagnachmittag wurde der Niederösterreicher dann gefunden: tot in einer Rinne. Die Suche sei schwierige gewesen, weil die Anhaltspunkte fehlten, so die Bergrettung.

Bergretter Bernhard Ebner im ORF-Interview

Der Verunglückte dürfte die normale Route über den Naturfreundesteig gewählt haben, schildert der Bergretter.

„Wir sind in den Morgenstunden mit dem Hubschrauber hinaufgeflogen worden und dann sind sämtliche Wege abgegangen worden. Leider zuerst ergebnislos, weil die Absturzstelle ganz schwer einsehbar ist", so Bernhard Ebner, Einsatzleiter der Bergrettung Gmunden.

Aluminiumleiter hinuntergestürzt

„Die Absturzstelle ist auf ca. 1.000 Meter, das ist eine steile Aluminiumleiter die da rauf führt, er dürfte da die ganze Leiter hinuntergestürzt sein“, schildert Ebner. Vor dem Aufstieg am Traunstein hat der 34-Jährige noch zu seinen Eltern gesagt, dass er über den Hernlersteig aufsteigen und den Naturfreundesteig absteigen wolle.

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Der Niederösterreicher ist offenbar eine steile Aluminiumleiter hinuntergestürzt.

Niederösterreicher kannte den Traunstein

Der Niederösterreicher war schon mehrmals auf dem Traunstein, auch mit seinem Vater und seinem Bruder. Am Donnerstag hatte er sich alleine zu der Bergtour aufgemacht. Als er am Abend nicht heimkam, fuhren seine Angehörigen nach Gmunden. Sie fanden das geparkte Auto auf der Traunsteinstraße.

Daraufhin verständigten sie die Einsatzkräfte. Schon am Abend und in der Nacht wurde nach dem 34-Jährigen gesucht. Am Freitag in der Früh wurde die Suche wieder aufgenommen – sie nahm kein glückliches Ende.