Schutzmasken
unsplash/Mika Baumeister
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Coronavirus

Bezahlte Maskenpause derzeit Ausnahme

Trotz der Lockerung der Maskenpflicht ab Freitag, bleibt die Tragepflicht in Lebensmittelgeschäften aufrecht. Ein ORF-Rundruf zeigt: viele Unternehmen wollen es den Mitarbeitern angenehmer machen. Bezahlte Pausen, wie sie die Gewerkschaft fordert, bleiben aber eine Ausnahme.

Mittlerweile ist die Resignation bei den Kollegen in den Märkten groß, so eine Unternehmenssprecherin bei Spar. Für die Mitarbeiter von Spar, Eurospar und Interspar sei es unverständlich, warum sie Masken tragen müssen und in so vielen anderen Bereichen muss man das nicht, heißt es weiter.

Spar: Pause grundsätzlich keine Dienstzeit

Wenn ein Sparmitarbeiter quasi eine Pause von der Maske braucht, könne er nach Rücksprache mit dem Vorgesetzen und Kollegen immer eine kleine Pause einlegen. Diese Pause wird nicht als Dienstzeit angerechnet, denn es muss ausgestempelt werden.

Anders ist das bei Unimarkt mit Sitz in Traun. Bei dem oberösterreichischen Lebensmittelhändler gilt eine kurze Pause um die Maske abzulegen und zu verschnaufen als Arbeitszeit. Laut dem Verkaufsleiter Dietmar Schweitzer kann ein Mitarbeiter, falls er sich mit der Maske nicht wohlfühlt, jederzeit eine kleine Tragepause einlegen.

Kleine bezahlte Pausen bei Unimarkt

Grundsätzlich müssen die Mitarbeiter den Mund-Nasenschutz nicht die gesamte Arbeitszeit tragen. Regalbetreuer wechseln ständig zwischen Geschäft, Lager und Büro und können daher regelmäßig den Mund-Nasenschutz ablegen. Kassiererinnen müssen keine Maske tragen, weil bei jeder Kassa eine Glaswand bzw. Abschirmung vorhanden ist, heißt es bei Unimarkt.

Auf diesen Umstand verweist man auch bei Hofer. Mitarbeite, die sich im Geschäft bewegen und daher Mund und Nase bedecken müssen, können alternativ auch ein zur Verfügung gestelltes Faceshield tragen.

Pausenteilung bei Hofer

In Punkto Pausenregelung verweist man bei der Hofer KG darauf, dass die Mitarbeiter die Möglichkeit haben ihre Pause aufzusplitten. So können sie mehrmals kürzere Pausen während der Schicht machen.

Beim Rewe-Konzern, zu dem unter anderem Billa, Merkur, Penny und Bipa zählen, bietet man den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Punkto Mund-Nasen-Bedeckung ebenfalls diverse Wahlmöglichkeiten. Bezüglich der Pausenregelung gibt man sich zurückhaltend.

Rewe geht nach Kollektivvertrag vor

Man halte sich an die gesetzlichen Bestimmungen, die im Kollektivvertrag Handel geregelt seien. Wie die Pausen damit konkret aussehen, wird nicht näher bekannt gegeben.