Autoeinbruch Autoeinbrecher Türschloss
pixabay/TheDigitalWay
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Chronik

Autodiebstähle nehmen wieder zu

Es werden wieder vermehrt Autos gestohlen, sagt die Polizei. Immer wieder rufen Oberösterreicher an, die ihr Auto vor der Haustür nicht mehr finden können. Einbruchsspuren gibt es meist nicht.

Grund dafür ist wohl der Wegfall der strengen Grenzkontrollen, besonders an der tschechischen Grenze, so Rudolf Frühwirth, Leiter der Diebstahlgruppe des Landeskriminalamtes: „Die Autodiebstähle haben in den vergangenen zwei bis drei Wochen zugenommen und häufen sich wieder.“

Funkschlüssel oft das Einfallstor

Meist gibt es nicht einmal Einbruchsspuren, so Frühwirth. Das Einfallstor ist nämlich in der Regel der Funkschlüssel: „Die technischen Mittel lassen eben die Möglichkeit zu, dass über Funk Frequenzen aufgefangen werden und die Autos geöffnet werden können. Aber die herkömmliche Art und Weise des Aufbrechens ist aber auch noch immer üblich.“

Schlüssel sollten möglichst weit vom Auto entfernt sein

Deshalb empfiehlt die Polizei – gerade bei Autos mit sogenannten Keyless-Go-Systemen –, die Schlüssel möglichst weit weg vom Auto aufzubewahren. Bei Autos mit dieser Technik genügt es nämlich, den Schlüssel in der Tasche zu tragen. Nähert man sich dem Wagen und zieht am Türgriff, öffnet sich das Fahrzeug, und man kann es auch ohne Schlüssel starten. Doch das ist eben auch für Autodiebe eine Einladung, so Frühwirth.

Sprich: Auch, wenn das Auto versperrt ist und der Schlüssel im Haus liegt, können Diebe die Schlüsseldaten mit Computerprogrammen lesen und das Auto so ohne einzubrechen aufsperren und damit wegfahren. Den Autoschlüssel in Alufolie einzuwickeln beispielsweise hilft: Denn dann können keine Signale mehr gesendet werden.