Drei Holzhütten am See und zwei Dachstühle gegenüberliegender Gebäude sind bei dem Großbrand Ende November in Hallstatt in Flammen gestanden. Rund neun Monate später sind die zwei Dachstühle zwar wieder hergerichtet, die niedergebrannten Holzhütten jedoch nicht.
„Streit um Grundgrenzen“
Laut Hallstatts Bürgermeister Alexander Scheutz muss nach einem Brand ein neuer Bebauungsplan erstellt werden, und da spießt es sich jetzt: „Zwei Grundeigentümer einigen sich auf die Grundgrenzen noch nicht, so dass wir den Bebauungsplan noch nicht machen können. Wir sind schon dahinter, aber da geht’s teilweise um Grundstücke am See, und da geht’s um größere Differenzen.“
Daher ist nur die Ruine einer Hütte derzeit zu sehen, die zuvor ein Verkaufskiosk war mit einem Lagerraum und einer Wohnung. Die Reste der anderen beiden Hütten sind abgerissen worden. Damit gibt es eine Lücke im Ortsbild des Welkulturerbeortes.
Stellungnahme an UNESCO in Paris geschickt
Gefahr, den Status zu verlieren, bestehe aber nicht, so Scheutz: „Ich musste eine Stellungnahme an die UNESCO-Weltkulturerbestätte in Paris schicken. Sie haben uns zurückgeschrieben, dass sie uns da vertrauen, dass wir das alles wieder so abwickeln, wie es gesetzlich erforderlich und notwendig ist. Aber es ist nicht so, dass das Weltkulturerbe gefährdet ist, aber natürlich wollen wir schon, dass es wieder so wird, wie es war.“
Die Bilder des Brandes Ende November gingen um die Welt, vor allem chinesische Medien berichteten.
Das Feuer ging von einem abgestellten Auto aus, hieß es damals, Brandstiftung wurde ausgeschlossen.