Großaufnahme des Schriftzuges „Hybrid“ an einem Auto
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Verkehr

Gewinner in CoV-Krise: schadstoffarme Autos

Schadstoffarme Autos könnten die Gewinner der Coronavirus-Krise sein. Während die Zulassungen Wägen mit Benzin- oder Dieselmotoren massiv eingebrochen sind, sind die Zulassungszahlen vor allem für Hybridfahrzeuge deutlich gestiegen.

Im ersten Halbjahr sind die Zulassungen von neuen Pkws um 36 Prozent eingebrochen, im Juli gab es erneut ein Minus von gut 22 Prozent. Betroffen sind davon vor allem Pkws mit herkömmlichen Verbrennungs- also Diesel- und Benzinmotoren. Zulegen konnten hingegen die sogenannten Alternativantriebe, also Hybrid, Elektro, Gas oder Wasserstofffahrzeuge.

Hybriden sind die Favoriten

Am besten haben sich Pkws mit kombiniertem Benzin/Elektroantrieb verkauft. Sie werden mittlerweile von sehr vielen Autoherstellern angeboten, der Grund sind die EU- Vorschriften, sagte Adolf Seifried, Gremialobmann der Autohändler, im Interview mit dem ORF OÖ.

Hybrid-Pkw beim Aufladen
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„Die europäische Union hat die strengsten Abgaswerte der Welt bei Fahrzeugen – und die lauten: 25 Gramm bei CO2-Ausstoß muss ein Hersteller erreichen für die verkauften Fahrzeuge in Europa – das ist ungefähr ein Durchschnitt von 3,5 Liter Dieselverbrauch oder vier Liter Benzinverbrauch.“

„Elektrifizierung zur Erreichung der Werte“ notwendig

Damit diese Werte erreicht werden können, ist eine Elektrifizierung der Fahrzeuge notwendig, „und dann sind wir wieder bei den Hybriden als tatsächliche schnelle Einsparungsmaßnahme und auch bei vollelektrischen Fahrzeugen“.

Und damit diese Autos auch gekauft werden, gibt es einige finanzielle Zuckerl. Weniger oder gar keine Nova, eine geringere Steuer, wenn so ein schadstoffarmes Dienstauto auch privat genutzt wird und Förderungen beim Kauf: Seit Juli wird der private Kauf eines reinen Elektrofahrzeuges mit 5.000 Euro, der Kauf eines Plug-In-Hybrids mit Benzinmotor immerhin noch mit 2.500 Euro unterstützt.