Biene auf Blüte
Land OÖ/Heinz Kraml
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Chronik

Imker erwarten schlechtes Honigjahr

Über eine schlechte Honigernte klagen die heimischen Imker. Auch wenn das Jahr vielversprechend begonnen habe, habe es jedoch aufgrund der Hitze zu wenig Nektar für die Bienen gegeben.

Die Bienenvölker hätten sich im Frühling noch gut entwickelt, weil die Frühlingsblüte ertragreich gewesen sei, so Agrarlandesrat Max Hiegelsberger (ÖVP). Dann kam aber eine anhaltende Hitzeperiode, was dazu führte, dass zu wenig Nektar von den Pflanzen produziert wurde, sodass die Bienen nicht mehr genug Nahrung zur Verfügung hatten.

Bienen versorgten sich in erster Linie selbst

Der Blütenhonig wurde von den Bienen selber benötigt. Die Bienen haben sich im Frühjahr also in erster Linie selbst versorgt, für die Imker blieb wenig. Und teilweise mussten die Bienen zusätzlich gefüttert werden, um nicht zu verhungern. Ein weiteres Problem sei, dass die Anbaufläche von Raps immer mehr zurückgehe.

8.000 Imker in Oberösterreich

Auch wenn der Bedarf an heimischen Honig gesichert sei, müsse man durch die Engpässe und das zusätzliche Bienenfutter mit höheren Preisen rechnen, so Hiegelsberger. Oberösterreich ist übrigens das Bundesland mit den meisten Imkern. Rund 8.000 Imker betreuen 80.000 Bienenvölker.