Tatort Neustift Spurensicherung
laumat.at/Matthias Lauber
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Chronik

Antrag auf U-Haft nach Mord im Mühlviertel

Jener Mühlviertler, der am Dienstag seine ehemalige Partnerin in Neustift im Mühlkreis umgebracht haben soll, befindet sich mittlerweile im Linzer Gefängnis. Mittwochvormittag hat die Staatsanwaltschaft Linz einen Antrag auf Untersuchungshaft eingebracht.

Bei Gericht hat man nun 48 Stunden Zeit, darüber zu entscheiden. Der 60-jährige Mühlviertler ist geständig, dass er seine ehemalige Partnerin Dienstagvormittag in einer Hütte in Neustift im Mühlkreis getötet hat. In glücklicheren Zeiten war diese Hütte für den Mann und die 59 Jahre alte Frau ein Rückzugsort. Am Dienstag trafen sich die beiden frisch Getrennten dort zu einer Aussprache. Es kam zu einem Streit, der eskalierte.

Frau in der Nähe der Hütte aufgehängt

Der Mühlviertler gab bei der Einvernahme an, dass er dabei die Frau mit den Händen gewürgt habe. Als sie sich nicht mehr bewegte, habe er sie in der Hütte aufgehängt. Die Frage der Kriminalisten, ob er damit einen Suizid vortäuschen wollte, habe er verneint, heißt es bei der Staatsanwaltschaft Linz.

Tat bei der Polizei via Notruf gemeldet

Der 60-Jährige meldete seine Bluttat bei der Polizei via Notruf, dann wollte er sich von einer nahen Staumauer stürzen. Das konnte von Einsatzkräften und Passanten gerade noch verhindert werden. Die Leiche der Frau wird am Mittwoch obduziert. Der Mühlviertler wird sich vermutlich wegen des Verdachts des Mordes vor Gericht verantworten müssen. Im Falle einer Verurteilung drohen ihm zehn bis 20 Jahre Haft oder lebenslänglich.