Höllengebirge und Attersee
ORF/Fürst
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Chronik

Rettung aus Bergnot nach 26 Stunden

Einen schwierigen und vor allem langen Einsatz haben Bergretter aus dem Salzkammergut hinter sich. Ein 79-Jähriger und sein Sohn hatten sich im Höllengebirge verirrt und konnten erst nach 26 Stunden gerettet werden.

Es hätte für den 79-jährigen Bergsteiger und seinen Sohn eine durchaus anspruchsvolle aber wunderschöne Tagestour auf die 1.602 Meter hohe Brennerin werden sollen, doch nach ihrem Aufbruch am Montag um 7.00 Uhr im Weißenbachtal wählten sie einen nicht markierten Jägersteig und verloren später auf einem Plateau mit dichten Latschen den Weg.

Übernachtung am Berg

Etwa um 22.30 Uhr sei ein Notruf eingelangt, dass sich zwei Personen verirrt hätten, so Stephan Santer von der Bergrettung Steinbach am Attersee. Die Bergretter seien dann Richtung Brennerin aufgestiegen. Nach langem Durchqueren von Latschenfeldern habe man die beiden Männer schließlich gegen Mitternacht gefunden. „Abstieg war nicht mehr möglich, weil sie dehydriert waren und zu erschöpft, weil sie so lange schon unterwegs waren“, so Santner. Zudem war es bereit dunkel. Deshalb habe man entschieden, bis in die Morgenstunden abzuwarten, um die Wanderer mit einem Hubschrauber zu bergen. Sie mussten gemeinsam mit Einsatzkräften am Berg übernachten.

Bergung Dienstagfrüh

Um 5.30 Uhr in der Früh scheiterte ein erster Bergungsversuch an starken Windböen. Dem Piloten eines Rettungshubschraubers gelang die Landung dann aber doch noch und die beiden erschöpften Wanderer konnten ins Tal geflogen werden. Wenig später wurden auch die Bergretter von einem Polizeihubschrauber vom Berg gebracht.