Der Mühlviertler hat bereits des Öfteren Poolzubehör bei der chinesischen Firma bestellt. Bisher lief alles glatt. Der Bestellwert lag im aktuellen Fall bei 100.000 Euro, ein Drittel überwies der Unternehmer, als die Bestellung in Produktion ging. Während die Ware per Containerschiff auf dem Weg nach Europa war, forderte die chinesische Firma den Restbetrag ein.
Betrüger schickten Mail mit neuer Kontonummer
Kurz darauf klinkten sich offenbar die Betrüger ein und schickten eine E-Mail mit dem Hinweis, dass sich die Kontonummer der Firma geändert habe. Der Mühlviertler überwies 75.000 auf das neue Konto. Erst als seine Geschäftspartner in China die Bezahlung der offenen Forderung urgierten, flog der Betrug auf.
Transaktion konnte nicht mehr aufgehalten werden
An einen Hackerangriff glaubt Gerald Sakoparnig vom Landeskriminalamt nicht. Im Interview mit dem ORF Oberösterreich geht er von „Lecks in diversen Firmen, Gefälligkeiten, Betriebsspionage und krimineller Energie vor Ort“ aus. Die Hausbank des Unternehmers konnte die Transaktion auf das Konto der Betrüger nicht mehr rückgängig machen.