Gericht Prozess StPO
Dietmar Mathis
Dietmar Mathis
Chronik

24 Monate teilbedingt nach Messerattacke

Zu 24 Monaten Haftstrafe ist ein 50-Jähriger am Landesgericht Linz verurteilt worden, der im Streit einen Mann in der Landeshauptstadt niedergestochen hat. Das Opfer wäre beinahe verblutet. Das Urteil ist rechtskräftig.

Am 17. März brach auf dem Linzer Südbahnhofmarkt ein Streit zwischen Betrunkenen aus, weil einer der beiden ein T-Shirt mit der Aufschrift „Deutsche Wut“ trug. Während der immer intensiveren Auseinandersetzung zog der Angeklagte plötzlich ein Messer und stieß es seinem 40 Jahre alten Kontrahenten in den Bauch. Der Mann musste notoperiert werden und überlebte die Attacke nur knapp. Der 50-Jährige lief währenddessen nach Hause, wo er aber wenig später von der Polizei festgenommen wurde.

Haftstrafe und Schmerzengeld

Bei der Verhandlung berief sich der Angeklagte darauf, dass er sich nur schützen wollte, weil er gedacht habe, dass sein Gegner zu einem Messer gegriffen hat. Der 40-Jährige bestritt, ein Messer gehabt zu haben, denn gegen ihn sei ja zuvor bereits ein Waffenverbot verhängt worden.

Unter anderem wegen des reumütigen Geständnisses des Angeklagten war das Urteil relativ mild: 24 Monate Haftstrafe, acht Monate davon bedingt. Dem Opfer muss der Verurteilte 1.000 Euro Teilschmerzengeld bezahlen.

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