Seit Freitag ist die Polizei wieder verstärkt im Coronavirus-Einsatz. Linz und der Bezirk Linz-Land, sind die aktuellen Covid-19-Herde. Hier befinden sich mehr als die Hälfte der aktuellen Fälle. Verschärfte Maßnahmen, abgesehen von den Schulschließungen, gibt es vorerst aber nicht. Die Polizei kontrolliert, ob die verhängte Quarantäne auch eingehalten wird, so Landespolizeidirektor Andreas Pilsl. „Es hat mehr als 100 Kontrollen von Quarantänemaßnahmen gegeben. Die meisten haben funktioniert, das Verständnis der Menschen für die Maßnahmen war da. Jetzt geht es aber auch darum, Druck zu machen und dran zu bleiben, damit das nicht entgleitet“, so Pilsl.
Aufklärung statt Strafen
Der Fokus liegt vorerst aber nicht auf Strafen, sondern es geht in erster Linie um die Aufklärung, so der Linzer Stadtpolizeikommandant Karl Pogutter. Für die Polizei gilt ab sofort die Anweisung, wieder mehr darauf zu achten, dass die Bevölkerung die Maßnahmen auch wirklich einhält. „Wo Maskenpflicht ist, müssen die Masken getragen werden. Auch der Abstand soll eingehalten werden, das Kontrollieren wir. Aber immer unter der Prämisse, Aufmerksam zu machen und nicht gleich zu strafen“, so Pogutter.
Kontrollen auch in Lokalen
Die Aufklärungsarbeit in Form von Gesprächen ist am Freitag in Linz weitgehend reibungsfrei verlaufen, so die Polizei. Die Kontrollen wurden auch in der Nacht fortgesetzt, konkret ging es um die Einhaltung der Vorschriften in Lokalen.
393 Erkrankte, 2.441 in Quarantäne
Insgesamt waren Sonntagmittag (Stand 17.00 Uhr) 2.441 Menschen in Oberösterreich in Quarantäne. 393 waren an Covid-19 erkrankt. 19 wurden in Spitälern behandelt. 127 Infektionsfälle waren laut Krisenstab des Landes Oberösterreich dem Linzer Cluster rund um eine Bekenntnisgemeinschaft zuzuordnen.
Bundesweite Zahlen des Ministeriums
Die aktuellen bundesweiten Zahlen zu den gesamten positiven Testungen auf das Coronavirus können jederzeit unter dem folgenden Link auf der Website des Sozial- und Gesundheitsministeriums abgerufen werden:
- Amtliches Dashboard COVID19 (Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz)