Österreichischer Reisepass
ORF.at/Christian Öser
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Chronik

Zigtausende Pässe verlieren Gültigkeit

Trotz der stark reduzierten Auslandsurlaubsreisen und Reisebeschränkungen werden bei den Magistraten und Bezirkshauptmannschaften viele Reisepässe beantragt. Das liegt daran, dass im heurigen „Superpassjahr“ zigtausende ihre Gültigkeit verlieren.

Im ersten Halbjahr 2020 wurden in der Stadt Linz fast 11.000 Reisepässe und Personalausweise ausgestellt. In Wels waren es 2.740 Reispässe und etwa 600 Personalausweise. In der Messestadt bemerkt man einen Trend zu Personalausweisen, die immer häufiger beantragt werden. Die hohe Nachfrage an Reisedokumenten liegt daran, dass heuer eine Million österreichische Reisepässe ihre Gültigkeit verlieren. Das sind deutlich mehr als in einem durchschnittlichen Jahr.

“Superpassjahr“ alle zehn Jahre

Solch ein sogenanntes Superpassjahr gibt es alle zehn Jahre. Das Phänomen ist auf das Jahr 2000 zurückzuführen. Damals stiegen im Juni die Kosten für einen Reisepass empfindlich an, von 490 Schilling auf 950 Schilling. Daher beantragten vor 20 Jahren viele Österreicher einen neuen Reisepass. Dieser lief im Jahr 2010 ab. Die damals neu ausgestellten Reisepässe verlieren heuer ihre zehnjährige Gültigkeit.

Mehr Mitarbeiterinnen im Linzer Passamt

Um die gestiegene Nachfrage der Linzerinnen und Linzer auch über den Sommer zu bewältigen, wurde das Team des Reisepass Centers mit Juli um zwei zusätzliche Mitarbeiterinnen verstärkt, so der Linzer Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ).

Terminvergabe statt Wartezeit

Wer Wartezeit vermeiden möchte, kann sowohl in Linz als auch in Wels einen Termin vereinbaren. Dieses Angebot werde auch sehr gut angenommen, so etwa die Information aus Wels.