Alles, was sie schreibt, ist preiswürdig – die 1967 in Eferding geborene Schriftstellerin, die seit 2000 in Wien lebt, erhält Auszeichnungen am laufenden Band, etwa den Wartholz Literaturpreis für ihren Debütroman „Watschenmann", weiters den Floriana-Literaturpreis und Alpha-Literaturpreis, das Elias-Canetti-Stipendium, für ihren Erzählband „Autolyse Wien – Erzählungen vom Ende“ das Adalbert-Stifter-Stipendium und den Publikumspreis des Ingeborg-Bachmann-Wettbewerbs für die Erzählung „Wiener Kindl“.
Robert-Musil-Stipendium:
- Vergabe durch Literaturabteilung des Bundeskanzleramts
- Für Prosa, Lyrik, Essay
- Langzeitstipendium zur Förderung literarischer Großprojekte freiberuflich tätiger Autorinnen und Autoren, die kontinuierlich literarisch arbeiten
- Förderung: 57.600 Euro
Bücher als Familienersatz
Als nicht unwesentlich für die Beschäftigung mit Literatur beschreibt Peschka ihre Herkunft, sagte sie im Interview mit dem ORF Oberösterreich. Sie ist Wirtstochter, ihre Eltern führten das Gasthaus „Roter Krebs“ in Eferding: „In einem Familienbetrieb in einem Wirtshaus kann es sein, dass das Familienleben ein bisschen zu kurz kommt. Für mich waren Bücher schon auch ein bisschen ein Ersatz für eine Familie, die halt dauernd beschäftigt war.“
Einsatz für Gerechtigkeit und Solidarität
Das Robert-Musil-Stipendium erhält Peschka, die sich in ihrem Werk für Gerechtigkeit und Solidarität einsetzt, für ihr Romanprojekt „Dragan“, in dem der Serbe Dragan, der schon in Peschkas Romandebüt „Watschenmann“ eine Rolle spielte, wieder eine zentrale Rolle spielen wird, was auch mit einem halb vergessenen Teil der Geschichte des Bezirks Eferding zu tun hat.