Es könnten die Weichen für die nächste Spielzeit auf der internationalen Bühne gestellt werden. Vizemeister LASK kann mit einem Sieg den dritten Platz mathematisch absichern. Dieser wäre in der Endabrechnung gleichbedeutend mit der direkten Qualifikation für die Europa-League-Gruppenphase, die der LASK ja in dieser Saison schon einmal gemeistert hat. „Das haben wir hervorragend gemacht, wir sind voll auf Schiene. Jetzt wollen wir diesen Schritt vollziehen am Sonntag“, so Ismael im Vorfeld.
Vorstoß in Königsklasse möglich
Sollte sein Team die Saison als Vizemeister abschließen, würden die Linzer im August in der Champions-League-Qualifikation antreten. In diesem Fall dürfte man zwar auf einen Millionenregen aus der „Königsklasse“ hoffen, gleichzeitig bestünde aber auch die Gefahr eines frühen Europacup-Ausscheidens ohne Teilnahme an einer Gruppenphase. Der Dritte der Endtabelle kann hingegen fix mit den Einnahmen aus der Europa-League-Gruppenphase kalkulieren.
Die Frage, ob deshalb Rang drei sogar reizvoller wäre, ließ Ismael unbeantwortet. „Wir wollen zuerst einmal den dritten Platz absichern, dann schauen wir weiter.“
Kampf um Punkterückgabe „legitim“
Wortkarg gab sich der Franzose auch im Zusammenhang mit dem vom LASK angekündigten Gang vor das Ständige Neutrale Schiedsgericht, um vier weitere Punkte zurückzubekommen. „Die Verantwortung und Entscheidung liegt bei der Vereinsführung. Dass der Präsident für den Club kämpft, ist absolut legitim. Meine Aufgabe als Trainer ist es, die Mannschaft auf das nächste Spiel vorzubereiten.“ Vor dem WAC zeigte Ismael großen Respekt. „Sie haben eine klare Philosophie, aber auch starke Individualisten“.