Die beiden Mädchen, fünf und sechs Jahre alt, planschten am Nachmittag im 17 Grad kalten Traunsee. Gut 20 Meter vom Ufer entfernt wurden die Kinder plötzlich von einer Strömung erfasst und ins tiefe Wasser gezogen. Die Mädchen versuchten zwar, ohne Schwimmhilfen ans Ufer zu gelangen, schafften es aber nicht. In Panik riefen sie um Hilfe.
Stehpaddler als Lebensretter
Die Mütter, 31 und 37 Jahre alt, sprangen sofort in den See, bekamen aber wegen des kalten Wassers selbst Probleme. Ein 45-jähriger Stehpaddler, hauptberuflich Rettungshubschrauberpilot, hörte die Hilferufe der Frauen. Er schaffte es, eine Mutter und die beiden Kinder auf sein Brett zu ziehen. Von dort übernahm die Wasserrettung und brachte sie mit dem Boot ans Ufer. Die zweite Mutter schaffte es aus eigener Kraft ans Ufer. Beide Frauen erlitten starke Unterkühlungen und einen Schock.
Die Kinder waren laut Wasserrettung unterkühlt und standen unter Schock, aber so weit stabil. Sie wurden mit dem Rettungshubschrauber und einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht.
Mondsee: Segler von Polizisten aus Sturm gerettet
Polizisten wurden zu Rettern für einen Segler auf dem Mondsee. Der 58-jährige Salzburger war wegen eines Sturms in Seenot geraten. Der Segler hatte zwar die Gefahr rechtzeitig erkannt und wollte zum Ufer, doch am Großsegel verklemmte sich ein Seil. Eine Polizeistreife erkannte bei ihrer Runde das Problem und zögerte nicht: Die beiden Polizisten vom Posten Mondsee wechselten blitzschnell vom Auto auf das Motorboot. Bei hohem Wellengang und heftigem Sturm schafften sie es, den Segler und sein Boot ans Ufer zu bringen. Verletzt wurde niemand – mehr dazu in Polizisten halfen Segler aus Seenot (ooe.ORF.at).